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Am Wochenende war es es endlich soweit. „We kehr for Schlüchtern“ fand nach zweijähriger pandemiebedingter Pause wieder statt.
Wochenlang geplante Projekte unter anderem aus der Stadtverwaltung, dem städtischen Bauhof, den Ortsbeiräten, Fraktionen, Vereinen, Gruppen, Kindergärten, Schulen und von Privatpersonen wurden weitestgehend umgesetzt.
Rund 500 Helferinnen und Helfer, die gemeinsam daran arbeiteten, Schlüchtern attraktiver zu machen, waren auf den Straßen, Wanderwegen, in den Dorfgemeinschaftshäusern und Schulen anzutreffen. Trotz des Wintereinbruchs über Nacht haben viele engagierte Helferinnen und Helfer am Samstag die Aktion „We kehr for Schlüchtern“ unterstützt. Zahlreiche Projekte konnten umgesetzt werden, getreu dem Motto „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“.
Bereits mit dem Fall der ersten Schneeflocken am Freitag stand das Telefon von Projektleiter Fabian Zarnack nicht mehr still. „Trotz der Wetterverhältnisse haben wir uns zum Glück dazu entschieden, das Projekt durchzuziehen. Alle Vorarbeiten waren ausgeführt und viele Projekte konnten umgesetzt werden“, berichtet Zarnack.
Mit einer Handvoll Ehrenamtlicher wurden am Samstagvormittag noch einmal Ortsvorsteher und Projektleiter abtelefoniert und nachgehakt, ob Arbeiten erledigt werden – was viele zugesagt haben.
„Es ist wirklich toll zu sehen was die Schlüchternerinnen und Schlüchterner auf die Beine gestellt haben! So viele Helferinnen und Helfer in der Innenstadt und in den Stadtteilen haben trotz des Wetters zusammen angepackt, um gemeinsam Schlüchtern attraktiver zu machen“, berichtet Bürgermeister Möller begeistert. „Es herrscht eine tolle Atmosphäre, und dies ist ein Zeichen dafür, dass diese Großreinigungsaktion zum einen beliebt und zum anderen den Bürgerinnen und Bürgern wichtig ist! Unser Ziel war außerdem mit der Aktion die Gemeinschaft und den Zusammenhalt zu stärken. Ich denke, das ist uns gelungen“, ist sich der Bürgermeister sicher.
Großer Dank gilt allen Mitwirkenden und Unterstützern von „We kehr for Schlüchtern“. Neben den helfenden Händen geht der Dank auch vor allem an die Sponsoren und die Mitwirkenden, die für die Vorarbeiten, das Material und die Verpflegung zuständig waren.
Rundum deklarieren die Organisatoren aus der Stadtverwaltung die Aktion als vollen Erfolg, ganz nach dem Motto „Trübes Wetter trifft auf fleißige Hände und gute Laune pur“.
Einige Arbeiten und Projekte konnten aufgrund des Wetters nicht durchgeführt werden. Alle Ortsvorsteher und Projektverantwortlichen haben mitgeteilt, dass bereits Nachholtermine für die ausgefallenen Arbeiten im Gespräch sind.
Projekte, die umgesetzt werden konnten:
. Vertreter der SPD, Hessen Forst und des Forstbetrieb Urbach in Schlüchtern haben trotz des Schneeeinbruchs über Nacht den Wanderweg am Acis von Ästen und Unrat befreit.
. Auch das Bergwinkel Förderzentrum hat mit einer großen Gruppe an Helfern aus Schülern und Lehrern Projekte innen wie außen umsetzen umsetzen können. Eine große Menge Rindenmulch wurde auf die Beete verteilt und die Streicharbeiten der Dekorations-Stifte, die auf dem Schulhof stehen, wurden nach drinnen verlegt.
.Der Projektleiter des Großprojekts „Freibad Schlüchtern“, Wolfgang Schröder, war auch mit seiner Mannschaft aus vielen Freiwilligen im Freibad sehr zufrieden. Neben Mitarbeitern des Freibades waren auch Helfer aus der Stadtverwaltung, des DLRG und Frühschwimmer zur Unterstützung mit dabei.
. Die Auszubildenden der Stadt Schlüchtern haben unter der Leitung von Kerstin Baier-Hildebrand und Thomas Müller Sträucher an der Mauerwiese gepflanzt. Auch der städtische Bauhof war vertreten und hat an der Mauerwiese Arbeiten durchgeführt.
. Für die Arbeiten an dem Vereinsgelände der SG Schlüchtern hat es an Helfern nicht gemangelt. „Wir konnten nahezu alle geplanten Arbeiten durchführen. Wir haben Schotter verteilt, gepflastert und den Kanal angeschlossen. Nur die Malerarbeiten und das Unkraut jäten müssen wir zu einem anderen Termin nachholen“, berichtet Rene Leipold, Vorsitzender der SG Schlüchtern.
. An der Bergwinkel Grundschule wurden von zwei Klassen Weidentippis aus einer Gruppe von Lehrern, Eltern, Schülern und Fördervereinsmitgliedern aufgestellt. Das Projekt wurde vom Förderverein Grundschule Bergwinkel unterstützt und hatte somit beste Unterstützung für eine erfolgreiche Umsetzung. „Ein großer Dank geht auch an die Stadt Schlüchtern, die die Vorarbeit ausgeführt hat und alle Mittel für die Umsetzung zur Verfügung gestellt hat. Das war eine große Unterstützung und Motivation, ohne die wir dieses Projekt nicht hätten umsetzen können.“
. Auch in der Grundschule Herolz wurde von den Schülern, der Lehrerschaft und dem Elternbeirat der Herolzer Grundschule tatkräftig angepackt. „Alle Arbeiten im Innenbereich konnten durchgeführt werden, und die Arbeiten im Außenbereich werden zu einem anderen Zeitpunkt nachgeholt. Großer Dank geht an unseren Elternbeirat, er ist immer sehr engagiert“, berichtet Lehrerin Fehl.
. In Kressenbach wurden die Helfer in verschiedene Projektgruppen eingeteilt. Sie arbeiteten unter anderem im Dorfgemeinschaftshaus und am Sportplatz.
. Der Ortsbeirat in Breitenbach ist „nach Plan“ vorgegangen. Alle Projekte wurden aufgelistet und mit einer Personenanzahl versehen. Somit wurde eine klare Struktur geboten und alle Helfer wussten genau, was sie zu tun hatten. Außerdem hat der Ortsbeirat eine Geocaching-Gruppe gegründet, um die Feldwege rund um Breitenbach von Müll zu befreien; so konnten deutschlandweit Helfer aktiviert werden.
. Das Hauptprojekt Verschindelung der Balken an der Wetterseite in Klosterhöfen konnte wetterbedingt nicht durchgeführt werden. Das hielt die Klosterhöfler aber nicht davon ab, ihre Arbeiten im Dorfgemeinschaftshaus durchzuführen.
. Auch in Niederzell wurde fleißig gearbeitet. Die Feuerwehr hat zum Beispiel das Bushäuschen gereinigt.
. Das Ulrich von Hutten Gymnasium war auch stark vertreten. Viele Schüler haben sich der Reinigung des Schulgeländes angenommen. Hoch motiviert haben sie sich vormittags am Stadtplatz getroffen.
. Auch „Die Grünen“ haben mit angepackt. Am Outdoorparcours wurde fleißig gearbeitet. Mit tatkräftiger Unterstützung der Azubis der Stadt Schlüchtern und unter der Leitung von Kerstin Baier-Hildebrand und Thomas Müller wurden Sträucher angepflanzt und Rindenmulch verteilt.
Einen großen Dank richtete die Stadtverwaltung an die beiden ehrenamtlichen Fotografen Benjamin Tiyaworabun und Jan Möller für die tollen Fotos von „We kehr für Schlüchtern“.