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Clowns, Dornröschen und Pusteblumen

Trotz Schneematsch ging es am Fastnachtssonntag rund im Huttengrund. Erwachsene und Kinder säumten die Straßen, um den 33. Faschingsumzug mit seinen insgesamt zwei Dutzend Fußgruppen und Motivwagen zu bejubeln. Farbenfroh oder eher in dunklen Tönen, aber allemal ideenreich, hatten die Akteure ihre Wagen und Kostümierungen gestaltet.

Shopping-Queens, Wikinger und Dreigestirn

Als sich die Teilnehmer des 11. Salmünsterer Faschingsumzugs am Bahnhof aufstellten, mussten sie erst einmal einen dichten Graupelschauer über sich ergehen lassen. An Salmünsters Straßen sammelten sich derweil die meist kostümierten Zuschauer, und erwarteten die über 20 närrischen Teilnehmergruppen.

Räuberlager im Spessart Forum

Weiberfastnacht im Spessart Forum – ein Novum für die Veranstalterinnen der katholische Frauengemeinschaft (kfd) Bad Soden, die die Traditionsveranstaltung jahrzehntelang im Kolbe-Haus ausgerichtet hatten. Wegen Umnutzung der Räume im Gemeindezentrum war der Umzug nötig geworden.

Flotte Rhythmen und flüssige Wegzehrung

Der Brexit in Ketten, keine ICE-Trasse über den Ahler Stausee: Nur zwei der 50 Zugnummern waren beim Steinauer Faschingsumzug politisch angehaucht. Vielmehr hatte feiern, feiern, feiern Hochkonjunktur bei den gigantischen Motivwagen der Sinnpiraten der Alegrüner Fosenöchter, den Kloburschen aus Schlüchtern, die sich als Meeresbewohner ausgaben, oder den Faschingsfreunde Fischborn, wo es hieß: „Liebe vergeht, Hektar besteht.“

Vogelscheuchen und peinliche Eltern

Die Guggen aus Isny haben am Sonntag den Faschingsumzug in Schlüchtern mit schmetterndem Getöse so richtig aufgemischt. Ein bisschen schräg und laut kam die „Katzenmusik“ rüber und brachte tausende Narren in Ekstase. 50 Motivwagen und Fußgruppen sorgten am Straßenrand für reichlich Stimmung.

Steinauer Narren stürmen das Rathaus

Mit gezielten Schüssen aus der Konfettikanone haben die Steinauer Narren am Samstagmittag die Stadtväter zur Kapitulation gezwungen und das Rathaus gestürmt. Dass Bürgermeister Malte Jörg Uffeln die weiße Fahne hisste und sich kampflos gefangen nehmen ließ, das gibt es nur in der fünften Jahreszeit. Allerdings zierte er sich lange, den Rathausschlüssel rauszurücken.