Text_2

Die Brüder-Grimm-Stadt Steinau steht für Kultur und Freizeit. Beim traditionellen Pressefrühstück im Erlebnispark Steinau, das „nach einer kreativen Auszeit“ neu belebt wurde, haben Vertreter der kulturellen Einrichtungen ihre konkreten Vorhaben im Jahr 2022 vorgestellt.
Stadtrat Fritz-Eckard Schmidt, der den an Corona erkrankten Bürgermeister Christian Zimmermann vertrat, warb für Orgelsommer, Märchensonntag und Puppenspieltage. Der Bürgermeister, der per Video zugeschaltet war, betonte: „Wir ziehen alle an einem Strang.“
Der Rathauschef wies auf Ardeas Seenwelt am KinzigStausee hin, die „ein touristisches Pfund in der Region“ sei und sich als Lehr- und Erlebnispfad in kürzester Zeit zu einem Publikumsmagneten entwickelt habe.
Die Stadtführerinnen Martina Jobst und Renate Ulrich berichteten von offenen Mitmach-Führungen für Kinder in den Ferien und Themenführungen wie einer Zeitreise des Malers Ludwig Emil Grimm durch die Märchenstadt. Museumsleiter Burkhard Kling teilte mit, dass die laufende Willi-Tripp-Ausstellung bis 1. Mai verlängert werde und die Frankfurter Künstlergesellschaft sich in diesem Jahr den Bremer
Stadtmusikanten annehmen werde. Für den Winter sei erneut eine Ausstellung des zeitweise in Wittgenborn lebenden Künstlers Robert Sterl zu sehen. Derzeit entstünden zusätzlich eine Augmented-Reality-Führung, bei denen Besucher von den Brüder Grimm durch die Stadt geführt werden, und eine Virtual-Reality-Führung, bei der die Gäste mit VR-Brille in die Vergangenheit eintauchen könnten. Schlossverwalter Martin Kohlhaus kündigte ein Kombiticket für Schloss und die städtischen Museen
für Mitte April an.
Für Theatrium-Inhaber Detlef Heinichen stand fest: „Wir haben in Steinau Angebote, von denen andere Städte nur träumen.“ Er lobte die gute Vernetzung der Kulturschaffenden und sprach von
einem neuen Wir-Gefühl. Im Herbst präsentiert der Puppenspieler die Eigenproduktionen „Don Camillo und Peppone“ und „A Christmas Carol“. Töpferin Steffi Herz lud zum Besuch in der lebendigen Töpferei am Kumpen ein.
Gordon Ulrich vom Gewerbe- und Verkehrsverein sagte, dass Hessens älteste Tropfsteinhöhle erst am 20. April öffne, da die acht Fledermausarten, die dort überwintern, nicht gestört werden sollen. Gastgeber Theo Zwermann vom Erlebnispark Steinau informierte, dass der Park am 2. April eröffne. Er hoffe in diesem Jahr auf einen normaleren Parkbetrieb.
Es gebe ein neues Piratenschiff, da die alte Pearl dem TÜV zum Opfer gefallen sei, und durch die Kooperation mit Pleasure Equipment weitere Schaukeln für die Piratenecke.
Kleines Fazit: Die Kulturschaffenden rücken enger zusammen, und in der Märchenstadt weht ein frischer Wind.