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In einer Feierstunde im Stadthotel Schlüchtern hat die Kreishandwerkerschaft Gelnhausen–Schlüchtern die Innungssieger und Sparkassensieger 2021 ausgezeichnet. Kreishandwerksmeisterin Esther Hummel gratulierte den zwölf Innungsbesten zur bestandenen Gesellenprüfung.
„Coronabedingt können wir keine Freisprechung durchführen und haben deshalb diese kleine Feier organisiert, um die herausragenden Leistungen zu würdigen“, sagte Hummel. Insgesamt hätten 183 junge Menschen ihre Gesellenprüfung abgelegt. Die Kreishandwerksmeisterin ermutigte die Innungssieger, im Handwerk zu bleiben und diesen Ausbildungsabschluss als Vorgabe für den weiteren beruflichen Werdegang zu sehen. Noch nie habe es für Handwerker so viele Weiterbildungsmöglichkeiten gegeben. „Hören Sie nach der erfolgreichen Lehre nicht auf mit dem Lernen auf. Michelangelo hat einmal gesagt: Ich lerne immer.“ Sie forderte die neuen Gesellen auf, in allen Gesprächen zu betonen , wie kreativ, abwechslungsreich, innovativ und wichtig ihr Handwerk sei.
Für eine erfolgreiche Ausbildung spielten viele Faktoren eine Rolle. So gehörten neben den Ausbildungsbetrieben und den Lehrern der beruflichen Schulen natürlich auch das private Umfeld dazu.
Innungssieger sei, wer im praktischen Teil der Gesellenprüfung die beste Arbeit abliefert und mindestens die Gesamtnote 2 erreicht habe und nicht älter als 27 Jahre sei. Sparkassensieger sei, wer die höchste Gesamtpunktzahl im jeweiligen Gewerk erreicht habe.
Für die Sparkassen gratulierten Horst Wanik, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Gelnhausen, und Rene Daniel, Vorstandsmitglieder der Kreissparkasse Schlüchtern.
Joachim Wagner, Vizepräsident der Handwerkskammer Wiesbaden, hielt es in seinem Grußwort für bedenklich, dass das Handwerk boome, aber Fachkräfte rar seien. So sei die Zahl der abgeschlossenen Lehrverträge im vergangenen Jahr um 100 auf 604 zurückgegangen. „Den Betrieben mangelt es an Nachwuchs, weil viele lieber eine weiterführende Schule besuchen als eine Ausbildung im Handwerk zu beginnen.“ Den Innungssiegern wünschte er einen guten Weg im Beruf. „Ihr habt es verdient, geehrt zu werden.“