„Die Leute sind froh, wieder trainieren zu können“

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Das eigene Wohlfühlen zu steigern, das Immunsystem zu stärken und Muskeln aufzubauen: Das ist in den Fitness- und Gesundheitszentren im Bergwinkel nach einer zweimonatigen Corona-Zwangspause wieder möglich. Der Bergwinkel-Wochenbote hat bei zwei heimischen Fitnessstudios nachgefragt, wie der Re-Start gelaufen ist.
„Die Leute sind froh, endlich wieder trainieren zu können und halten die Abstands- und Hygieneregeln konsequent und umsichtig ein. Wir mussten niemanden ermahnen“, berichtete Geschäftsführer Tim Nacke vom Schlüchterner „Fit & Fun“. Nach dem Betreten des Studios sowie vor dem Verlassen würden die Hände gründlich desinfiziert. „Unsere Mitglieder tragen beim Betreten des Studios und bei den Gerätewechsel Mund- und Nasenschutz. Beim Trainieren auf dem Gerät ist das keine Pflicht. Wir bieten darüber hinaus kostenlos Einweg-Handschuhe an“, teilte der Sporttherapeut und Gesundheitsberater mit.
Auf 650 Quadratmetern reiner Trainingsfläche sei es kein Problem, den Mindestabstand von 1,5 Meter einzuhalten. Selbstverständlich werde jedes Sportgerät vor und nach der Nutzung gründlich desinfiziert. „Die Mitarbeiter tragen Handschuhe und Mund- und Nasenschutz, im Thekenbereich Nies- und Spuckschutz“, so Nacke. Der Fitness-Betreiber freute es persönlich besonders, endlich wieder zu sehen, wie die Leute Spaß am Training hätten. „Die Muskeln bauen sich sechsmal so schnell ab wie auf. Wir haben für jeden Einzelnen individuelle Trainingspläne für den Muskelaufbau. Mehr Muskeln bedeuten mehr Schutz für das Immunsystem. Nach einer langen Auszeit ist das Muskeltraining besonders wichtig, auch wenn sich die meisten mit Workouts und Jogging fit gehalten haben.“
Die Zwangspause nutzten Tim Nacke und sein Team, um fünf neue Geräte im Faszien- und Figurbereich zu installieren. „An diesen Geräten werden Verklebungen der Faszien gelöst und das Bindegewebe verstärkt. Wo Muskeln sind, hat Cellulite kein Chance.“
Wie selbstverständlich beträten die Mitglieder das Fitness- und Gesundheitsstudio in Sportbekleidung, da Umkleiden und Duschen geschlossen blieben.
Stolz ist der Sporttherapeut, dass er wegen der Coronakrise keine Kurzarbeit für seine 22 Mitarbeiter beantragen musste. „Das habe ich den treuen Mitgliedern zu verdanken. Keiner hat wegen Corona seinen Vertrag gekündigt. Die Beiträge wurden weiter abgebucht.“ In den kommenden Woche will Tim Nacke mit den Mitgliedern Kompensationsgespräche führen. „Es läuft alles auf eine Gutschrift hinaus.“
Rene Mildner von RM Fitness in Steinau legt in seinem Studio sehr viel Wert auf eine individuelle Trainingsbetreuung. „Viele meiner Kunden hatten, bevor sie bei mir mit dem Training angefangen haben, Beschwerden unterschiedlichster Art von Rückenschmerzen und Schulter-Beschwerden über Knie-Probleme bis hin zu allgemeinen Beschwerden an der Wirbelsäulen“, erzählte Mildner und ergänzte: „Ich mache es mir zur Aufgabe, diese Beschwerden in den Griff zu kommen.“
In der durch den Corona Virus bedingten Schließung des Studio seien bei manchen Mitgliedern die Beschwerden zum Teil wieder zurückgekommen. Nun gelte es, diese wieder zu beheben.
In seinem Studio im Bellinger Tor hat Mildner alle vorgeschrieben Maßnahmen getroffen und umgesetzt, um einen sicheren Trainingsbetrieb zu gewährleisten. „Zum Glück können meine Kunden jetzt wieder was für ihre Gesundheit und Fitness machen, dafür stehe ich ihnen den ganzen Tag zur Verfügung“, ist Rene Mildner froh über die Wiedereröffnung seines Fitnessstudios.