Integrations-Kommission gegründet
Nach mehreren Vorbereitungstreffen und diversen Beratungen hat sich die Schlüchterner Integrations-Kommission offiziell gegründet. Und gleich konkrete Projekte angeschoben.
Vorsitzender des neuen Gremiums ist kraft Amtes Bürgermeister Matthias Möller (parteilos), Co-Vorsitzende Fadime Simsek, ihr Stellvertreter Gökhan Ilgün, Schriftführer Clas Röhl, seine Stellvertreterin Nurhan Wendt. Ferner gehört dem Gremium noch Ingrid Föller an. Bei der Gründungsversammlung war auch Andrea Lindner, Leiterin des städtischen „Check In Familien- und Integrationszentrums“, anwesend.
Ziel der Gruppe ist es, das Miteinander und den Austausch aller im Bergwinkel beheimateten Nationen zu fördern. Und das ist eine stattliche Zahl: Aus über 80 Ländern kommen die Menschen, die in und um Schlüchtern leben.
Als erste große Veranstaltung wurde ein „Fest der Nationen“ beschlossen, das am Sonntag, 11. September, auf dem Mauerwiesen-Areal stattfinden soll. „Spaß für Jedermann“ wünscht sich Möller für dieses besondere Event. Alle Nationen, alle Religionen, Jung und Alt, Menschen mit und ohne Handicap sind zum fröhlichen Mittun eingeladen.
Leckere Speisen und ansprechende Musik aus den diversen Kulturkreisen werden für ein internationales Flair sorgen. „Wir wollen zeigen, wie bunt und international Schlüchtern ist“, betont der Bürgermeister das Ziel der Veranstaltung: „Und dass bei uns jeder herzlich willkommen ist.“
Das Fest soll auch den äußeren Rahmen für ein besonderes Ereignis bilden: Die Einweihung eines „Baums der Nationen“. An diesem hölzernen Gestell sollen Schilder mit den Namen aller über 80 hier beheimateten Nationen angebracht werden. Dieser „internationale“ Baum wird dann zu einem späteren Zeitpunkt auf das Langer-Areal umziehen.
Die Neugründung der Kommission wird von den Teilnehmern allgemein gelobt. Die Sitzung sei sehr angenehm verlaufen, resümierte Clas Röhl. Das Angebot von Stadt und Bürgermeister sei gut und großzügig. Jetzt müssten die Ziele der Kommission mit Leben gefüllt werden. Röhl: „Ich freue mich auf das Miteinander.“
Fadime Simsek ist überrascht, wie viele verschiedene Nationen es in Schlüchtern gibt. Auch wenn das Gremium mit seiner Arbeit Neuland betrete, hoffe sie, damit möglichst vielen Menschen helfen zu können. Es sei jedenfalls ein „sehr gutes und motiviertes Team“ am Start.
Zufriedenheit über den gelungenen Auftakt auch bei Ingrid Föller. Einige Aufgaben stünden auf der Agenda: „Jetzt müssen wir es anpacken.“ Sie freut sich schon auf das Fest der Nationen.