Schnelles und klares Signal aus Wiesbaden notwendig

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Der Sieben-Tage-Inzidenzwert für den Main-Kinzig-Kreis liegt aktuell bei über 200 – damit zählt der Kreis zu jenen Regionen, für die Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier weitere Maßnahmen, darunter auch Ausgangssperren, angekündigt hat.
Dringendes Ziel ist es, die Ansteckungszahlen drastisch zu senken. Dies sei jedoch nicht erst ab dem Inzidenz-Wert von 200 ein notwendiges Ziel. „Wir fordern das Land Hessen deshalb auf, zeitnah eine Entscheidung darüber zu treffen, wie es nicht nur bei uns im Main-Kinzig-Kreis, sondern in der gesamten Rhein-Main-Region, in Hessen insgesamt, weitergehen soll. Denn wir müssen den Menschen Orientierung und Halt geben“, sagen Landrat Thorsten Stolz, Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler und Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky in einer gemeinsamen Erklärung.
„Uns erreichen immer drängender werdende Fragen aus der Bevölkerung. Hier ist ein starkes und kurzfristiges Signal aus Wiesbaden notwendig, um nicht nur für uns, sondern auch unsere Bürgerinnen und Bürger Sicherheit zu erhalten“, verdeutlicht Thorsten Stolz. „Ein gemeinsames Vorgehen für die gesamte Region ist von großer Bedeutung, weil das Alltagsverhalten der Menschen in der gesamten Rhein-Main-Region nicht bei den Kreisgrenzen haltmacht. So gibt es zahlreiche Menschen, die aus den umliegenden Kreisen zum Einkaufen und Arbeiten hin und her pendeln. Die Regionen sind stark miteinander verflochten. Deshalb brauchen wir eine möglichst einheitliche Regelung, die die Grenzen anders zieht als das Kreisgrenzen sind“, verdeutlicht Susanne Simmler.
Unabhängig von den Forderungen an das Land Hessen appellieren Stolz, Simmler und Kaminsky weiterhin an die Bevölkerung, sich an die Hygienebestimmungen zu halten, das gelte auch für Treffen mit Freunden und Familie im häuslichen Umfeld. „Die Eigenverantwortung und die Verantwortung für den anderen müssen noch ernster genommen werden. Die Abstandsregeln, das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen und das regelmäßige Lüften von Räumen sind im Kampf gegen das Virus unsere besten und derzeit noch einzigen Waffen“, erklären Thorsten Stolz, Susanne Simmler und Claus Kaminsky abschließend.