Die „Waffelsingers“ hatten Rudolf, das Rentier, dabei

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Liebevoll hatten Mitarbeiterinnen der Stadt und des Kurbetriebs die Tische im großen Forum Sport gedeckt, die Bühne dekoriert und ein adventliches Unterhaltungsprogramm zusammengestellt, um die älteren Mitbürger der Gesamtstadt mit der Seniorenweihnachtsfeier zu erfreuen. Edgar Kleespies begrüßte die Gäste bereits am Eingang mit Drehorgelmusik.
Mit seinen 1 700 Jahren sei er jetzt auch nicht mehr der Jüngste, bemerkte St. Nikolaus und Moderator (Dr. Tobias Viering) und erinnerte daran, dass er zu seiner Zeit Mandeln und Nüsse an die Armen verteilt, und damit den Grundstein für das Nikolausfest gelegt hatte.
Dass wir heute in einer solch langen Friedensperiode leben dürften, mache ihn demütig, sagte Bürgermeister Dominik Brasch in seiner Begrüßungsansprache. Die Generation der älteren Mitbürger habe zu diesem Umstand entscheidend beigetragen. Dieses Bewusstsein gelte es zu hegen und zu pflegen. Er verwies auf die Aktivitäten der Stadt, etwa die Sanierung des Rathauses, den Ausbau der Generationentreffs in Salmünster und im Huttengrund und die Fertigstellung des Sportbades. Die weitere Etablierung der Kurstadt als Gesundheitsstandort, die Aufwertung des Stausees für den Tourismus, die Erweiterung von Rad- und Wanderwegen, den Ausbau der Kinderbetreuung, aber auch die Stärkung der Jugend- und Seniorenbelange sowie die Aufwertung des Ehrenamts seien wichtige Schwerpunkte, erläuterte der Rathaus-Chef.
Die Jugendorchester der Musikvereine Salmünster und „Starker Sound“ Cäcilia Bad Soden erfreuten die Gäste mit weihnachtlichen Melodien und luden zum Mitsingen ein. Zauberhaft war der Auftritt der Kinder der Kindertagesstätte „Spatzennest“ aus dem Huttengrund. Mit Tanzspielen und Liedern, wie „Im Garten steht ein Schneemann“ eroberten die Kleinen die Herzen der Gäste.
Mit der Geschichte „Der Weihnachtsnarr“ verdeutlichte Pfarrer Dr. Michael Müller, dass die Fürsorge für andere am Ende echte Weihnachtsfreude birgt. Ein Gedicht in Mundart trug Frau Poschmann vor.
Die „Waffel-Singers“ setzten den Schlusspunkt der musikalischen Beiträge mit teils eher unpopulären Adventsliedern. Seit zehn Jahren finde sich die Gymnastikgruppe des TV Soden-Stolzenberg, zur Begleitung von Anneli Thomas (Flöte) und Petra Kloberdanz (Gitarre), zu einem Weihnachts-Chor zusammen, erklärte Hannelore Sehn aus den Reihen der sangesfreudigen Gymnastikdamen. Bei ihren Auftritten darf allerdings nie „Rudolf, das Rentier“ (Gisela Förster), fehlen.
Natürlich war die Schätzfrage mit den anschließenden Gewinnen ein wichtiger Abschluss der Veranstaltung. Gefragt war, wie viele Straßen es in der Gesamtstadt gibt. Der richtigen Antwort 322 kam Jürgen Demuth mit 450 am nächsten, gefolgt von Marlies Hohmann mit 600 und Kaplan Mario Lukes mit 750. Bei der Ziehung der Teilnehmer war Engelchen Klara Brasch charmant behilflich.