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Klimaschutz

„Überzeugende Beispiele für verantwortungsvolles Handeln“

Damit auch die kommenden Generation noch lebenswerte Verhältnisse vorfinden, ist ein schonender Umgang mit den Ressourcen und der Natur unbedingt erforderlich. Diesen anerkannten Zusammenhang betonte Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler zu Beginn ihrer Ansprache anlässlich der Verleihung des Umweltpreises 2022. Einer der Preisträger ist die ehrenamtliche Initiative „Klimapakt für Schlüchtern“ des Vereins für Wirtschaft und Tourismus (Wito).

„Die Setzlinge haben sich sehr gut entwickelt“

Die Initiatoren des Klimapaktes für Schlüchtern, Karl Friedrich Rudolf und Gerd Neumann, berichteten beim Teilnehmertreffen im Rasthof Distelrasen, dass die Kompensationsgelder der Schlüchterner Unternehmen für das Jahr 2019 10 348 Euro (entspricht 1 725 Tonnen CO2) ergaben. 4 280 Euro seien in den Erwerb von 1 350 Bäumen geflossen. An der Einhegung der Pflanzen habe sich der Klimapakt mit 1 073 Euro beteiligt. Gerd Neumann erläuterte die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Kloster als Waldeigentümerin, der Ökologischen Forschungsstation (ÖFS) sowie dem Forstamt Schlüchtern und sprach von einer erfreulichen biologischen Entwicklung auf der Forstfläche. „Die Setzlinge haben sich sehr gut entwickelt. Die nachzupflanzenden Ausfälle dürften sich maximal so um die 10 Prozent belaufen. was ein sehr gutes Ergebnis darstellt.“

„Überall wird über das Bienensterben gesprochen“

Die drei Wallrother Unternehmen CTC Heizkessel-Wärmetechnik, SRS Solartechnik und Sunda Solar haben das Wabenhonighaus mit einer Photovoltaikanlage bestückt. Das System hat einen Wert von 2440 Euro. Einen Spendenscheck über genau diese Summe überbrachten die drei Geschäftsführer nun dem Ortsbeirat und der Interessengemeinschaft Wallroth.

Klimapakt für Schlüchtern: „Denke global, handle lokal“

Der Klimapakt für Schlüchtern startet in Phase zwei. Die 19 Teilnehmer haben für das Jahr 2018 1275,88 Tonnen CO² gemeldet. Die Initiatoren Karl-Friedrich Rudolf und Gerd Neumann kamen auf die Idee, den ökologischen Fußabdruck der beteiligten Unternehmen nicht durch den Erwerb von CO²-Zertifikaten, sondern in einem nachhaltigen Aufforstungsprojekt auszugleichen. Auf einer Brachfläche bei Drasenberg werden im November Hölzer gepflanzt, die sich den veränderten klimatischen Bedingungen in der Region anpassen können.

Den CO2-Hahn zudrehen

Beim traditionellen Neujahrsempfang des CDU-Stadtverbandes Schlüchtern reichten am vergangenen Sonntagnachmittag in der Begegnungsstätte Effata die Stühle nicht aus, um die vielen Gäste unterzubringen. Beherrschendes Thema war der Klimawandel, zu dem Dr. Max Franks vom Potsdamer Zukunftslabor „Public Economics and Climate Finance“ referierte.

Langfristig klimaneutral werden

Gerd Neumann und Karl Friedrich Rudolf, die Initiatoren des Klimapaktes für Schlüchtern, haben im Büro „Aktive Kerne“ die anonymisiert dargestellten individuellen Ergebnisse der CO2-Fußabdrücke der 16 teilnehmenden Unternehmen und Institutionen präsentiert. „Interessant dabei ist, dass 69,7 Prozent der gemeldeten CO2 Emissionen aus dem Jahre 2018 auf den Verbrauch von Normalstrom zurückzuführen sind“, berichtete Rudolf.