Gelebte und gelittene Geschichte
Integrieren, Identität stiften, Kultur pflegen, Tradition bilden und Zukunft weisen: Der Heimat- und Geschichtsverein ist im Bergwinkel zu einer Institution geworden. Im besonderen Ambiente des historischen Festsaals der Elmer Gaststätte „Sieben Brüder“ haben die Heimatforscher in geselliger Runde ihren 40. Geburtstag gefeiert.
Viele Bürger begleiten bewegenden Erinnerungsakt
Mehr als 200 Menschen, meist dunkel gekleidet, versammeln sich in Salmünsters Altstadt vor der ehemaligen Synagoge. Die Stimmung erinnert an eine Trauergemeinde, doch den Verstorbenen, derer hier gedacht wird, wurde keine Beerdigung im Kreise ihrer Lieben zuteil. Sie waren jüdische Mitbürger, die in der Vernichtungsmaschinerie der Nazi-Zeit verschwanden.
Aufbruch in die Moderne
Landrat Thorsten Stolz hat in der alten Schlüchterner Synagoge den 70. Bergwinkel-Boten vorgestellt und den Autoren gedankt, die mit Begeisterung und Engagement daran mitgewirkt hätten, die Jubiläumsausgabe des Heimatkalenders für eine breite Leserschaft zu gestalten.
Eine Reise mit der Post durch die Jahrhunderte
Die Geschichte der Post in der Gesamtstadt Bad Soden-Salmünster hat Ewald Wolf aus Ahl in einem Buch sorgfältig beleuchtet. Seine Forschungen führen ihn ins Jahr 1490, als Kaiser Maximilian I. den Fürsten Franz von Taxis beauftragte, ein System regelmäßiger Nachrichtenübermittlung aufzubauen.
Kollektive Performance zum Jahrestag des Todesmarsches durch das Kinzigtal
Es ist still vor dem Alten Schlüchterner Rathaus. 250 Menschen halten inne beim Anblick von 45 lebensgroßen Figuren aus Filz und Eisen. In Gedenken an die Todesmärsche vor 72 Jahren tragen die Teilnehmer schweigend die Gestalten nach und nach wenige Meter durch die Obertorstraße. Eine nach der anderen.