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Am Krahner Platz in Marborn ist in Eigenleistung eine neue Informations-Tafel installiert worden. In dieser ist die Geschichte des Platzes dokumentiert.

Seit vielen Jahren ist der Krahner Platz in der Marborner Dorfmitte ein Hingucker. Jetzt erhielt der Platz mit der neuen Info-Tafel eine weitere Aufwertung. Die ehemaligen Feuerwehrchefs Hans-Jürgen Salomon und Rudolf Sommer, die sich auch regelmäßig um den Platz kümmern, haben die neue Tafel aufgestellt.

Darin ist dokumentiert, dass der Platz nach dem Ortsnamen Krahne benannt ist. Mit der dortigen Feuerwehr pflegt die Marborner Wehr seit Anfang der 1990er Jahre eine Partnerschaft. Das Gelände des heutigen Platzes wurde in den 1970er Jahren aus Privatbesitz von der Stadt Steinau erworben und neu gestaltet wurde. Es wurde eine Stützmauer gebaut und ein Brunnen angelegt, der aus einer Zisterne gespeist wird. Nach der Wiedervereinigung kam es im Jahr 1991 zu einer Partnerschaft der Feuerwehren Marborn und Krahne in Brandenburg. Regelmäßige gegenseitige Besuche fanden statt. Auch im Jugendbereich wurde zusammen gearbeitet. Regelmäßige Zeltlager fanden statt.

Der Marborner Platz war ein beliebter Jugend-Treffpunkt und wurde zunächst in Anlehnung an die neue Partnerschaft als „Kommunikationszentrum Krahner Platz“ benannt. Ein großer Stein aus Krahne wurde auf dem Platz deponiert, auf welchem ein von Hans-Jürgen Salomon in Metallausführung angefertigter Schriftzug „Krahner Patz“ angebracht wurde. Josef und Eva Maria Harnischfeger kümmerten sich lange Zeit um die Pflege des Platzes. Übrigens gibt es in Krahne auch einen Marborner Platz.

Mittlerweile haben die partnerschaftlichen Beziehungen stark nachgelassen. „Es wäre wünschenswert, wenn es wieder zu gegenseitigen Besuchen der Vereine käme und deutsch-deutsche Verbindungen erhalten blieben“, heißt es abschließend im von Rudolf Sommer verfassten Aushang im neuen Info-Kasten.

Der Krahner Platz hat im Marborner Dorfbild nach wie vor einen hohen Stellenwert. Im vergangenen Jahr erfolgte eine Neugestaltung des Platzes. Die bestehende Sandsteinmauer wurde nach beiden Seiten verlängert und der dahinter liegende Hang neu angelegt. Teilbereiche des Platzes wurden ausgekoffert und gepflastert. Die restliche Fläche wurde mit Erde befüllt und neu eingesät.

Alle Arbeiten wurden weitgehend durch freiwillige Helfer in Eigenleistung ausgeführt, mit Unterstützung des städtischen Bauhofs. Abgerundet wird der neu gestaltete Platz durch eine von der Stadt Steinau zur Verfügung gestellte neue massive Sitzgruppe – und dem jetzt aufgestellten neuen Info-Kasten. Marborns Ortsvorsteher Karsten Dill dankte den freiwilligen Helfern.