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„Geselligkeit pur!“, so brachte Bürgermeister Dominik Brasch die Philosophie des Salmünsterer Altstadtfestes auf den Punkt. Um die Mittagszeit spielte der Musikverein Salmünster in der Frankfurter Straße auf und kündigte damit die offizielle Eröffnung des Traditionsfestes an.
In ihren Begrüßungsworten verwies Birgit Enders-Jacob, die stellvertretende Vorsitzende des Verein für Tourismus und Wirtschaftsförderung (VTW), auf das vielseitige Festprogramm für Erwachsene und Kinder.
Ehe Bürgermeister Brasch zum Bieranstich schritt, dankte er dem VTW, den teilnehmenden Vereinen und Gastronomiebetrieben für Organisation und Umsetzung des Festes, das alljährlich ein beliebter Treffpunkt für Besucher aus nah und fern sei. Zu den Klängen des Musikvereins prosteten sich die Besucher mit dem von Jürgen Weisbecker gespendeten Freibier zu.
Traditionell lebt das Altstadtfest von Musik auf Straßen und Plätzen sowie von unterschiedlichen kulinarischen Angeboten. Bereits am Nachmittag unterhielt Holger Urbach in der Frankfurter Straße die Besucher mit Schlagermusik, am frühen Abend gesellten sich auf dem Rathausplatz Musiker Thomas Richter und auf dem Schleifrashof die Band „Die Uffgeplatzde“ dazu.
Auf dem Stadtmühlenplatz hatte der Angelverein sein Domizil. Zu Fischgerichten spielte zunächst die Gruppe „Taste“ auf, später sorgte „Grooving“ für Stimmung. Der Kirchplatz war fest in den Händen des Teams „Heatwave“ und dessen Musikfans. Die jungen Leute um DJ Jonas Jansen rockten den Kirchplatz vor der farbig illuminierten Kirche St. Peter und Paul.
Auch an die Unterhaltung der Kinder hatten die Organisatoren gedacht. Am Generationentreff gab es eine Hüpfburg, Kinderschminken und kunstvoll gestaltete Luftballons.
Parallel zum Altstadtfest richtet der Heimat- und Geschichtsverein (HGV) jedes Jahr sein Museumshoffest aus. Auf dem historischen Anwesen, abseits des geschäftigen Treibens, ist der Genuss von Kaffee und Kuchen jedes Mal ein besonderes Erlebnis.
Zum Programm des HGV gehört stets die Demonstrationen alter Handwerkskunst. In diesem Jahr war Töpfer Hans Krüger aus Steinau zu Gast. Während sich seine Töpferscheibe drehte, formte er mit geschickter Hand kunstvolle Gefäße. Viele Besucher verfolgten die Vorführungen mit Interesse.
Neben der Darstellung altertümlichen Lebens im Heimatmuseum, beherbergt es derzeit die Sonderausstellung „50 Jahre Gesamtstadt“. Was lag näher, als diese, mit viel Sorgfalt gestaltete Ausstellung, eingehend zu betrachten. Den gesamten Nachmittag über gaben sich die Besucher die Klinke in die Hand, schwelgten im historischen Schulzimmer und im Tante-Emma-Kaufladen in Erinnerungen und erklärten den Jüngeren, wie sich das alltägliche Leben damals abgespielt hatte.
Auch auf dem Museumshoffest durfte Musik natürlich nicht fehlen, dafür war Olaf Beitelmann mit der Drehorgel in Hof und Garten unterwegs.