Freiwillige Feuerwehr mit Superhelden unterwegs
Endlich war es wieder soweit! Die Freiwillige Feuerwehr Huttengrund lud zur Fastnachtssitzung ein – und alle kamen! In der ausverkauften Huttengrundhalle tummelte sich eine fantasievoll kostümierte Narrenschar, erfreute sich am Programm, tanzte und feierte zur Musik der „Nachtschwärmer“, Alfred Rahn und Michael Weidner.
Vorsitzender Stefan Till begrüßte das närrische Publikum traditionell in Reimform. Humorvoll stichelte er gegen das geplante Hochwasserrückhaltebecken: „Es wird schee, plant man jetzt noch Huttengrund am See. Damit man trockenen Fußes durch Soden gehen kann, bekommt der Huttengrund einen Damm!“
Und dann marschierten sie ein: Die Mitglieder des Elferrats als „Superhelden der Jugend“, Batman, Spiderman, Flash und Co.
„Helden sind wir alle!“, grüßte Sitzungspräsident „Superman“ Jürgen Heyer und eröffnete das närrische Programm, das mit einem zauberhaften Gardetanz der Tanzgarde „Marborner Sternchen“ begann.
„Mal schauen, ob im Revier alles in Ordnung ist!“, bestieg Förster Förstermann (Jürgen Lehmann) seinen Hochsitz. In der Ferne erblickte er einen Platzhirsch, Richtung Elferrat machte er „lauter alte Böcke“ aus. Später, im Forstamt, bekannte ein junger Holzdieb (Steven Lehmann) unumwunden seine Missetaten, schließlich sei der Wald frei zugänglich. Am Ende verblüffte er mit einer ausgefeilten Rechnung, wonach bei 28 geschossenen Rehen, verteilt auf sieben Jäger, jeder Waidmann 13 Tiere erhält.
Als Don Camillo vom Huttengrund grüßte Stefan Schmitt seine „lieben Schafe, die kurz vor der Fastenzeit noch der Ausschweifung frönen“. Da das Bistum bis zum Rosenmontag das Beichtgeheimnis aufgehoben hatte, kam gar mancher Fehltritt ans Licht.
„Im Ehebett“ sah sich Kathrinchen (Cornelia Kannikowski) durch das erbarmungslose Schnarchen ihres Gatten Heinrich (Tobias Jöckel) um ihren Schönheitsschlaf gebracht. „Was ist denn das für ein Schönheitsschlaf, wenn man morgens so aussieht wie du?“, wehrte sich Heinrich. Als Einschlafhilfe empfahl er bis drei oder auch bis halb vier zu zählen.
„Zwei Huttengründer Mädchen“ (Stefanie Lindner und Heike Hornikel) plauderten über ihren Geburtsort, auch wenn sie beide längst in Ahl beheimatet sind. Ebenfalls aus Ahl kam Gabi Kleinhens mit ihrem Vortrag „Vom Babyschnuller bis zum Altersstarrsinn.“
Beim Sketch „Winnitouch sucht einen Mann!“ traten Tobias Jöckel, Thomas Hubert (Gitarre) und Rüdiger Munke musikalisch in Aktion.
Eine atemberaubende Tanzshow unter dem Titel „Haste ne Schraube locker!“ präsentierte die Tanzgruppe „Jam nots“. Als Mechatronikerinnen wirbelten die Tänzerinnen über die Bühne, schwangen Werkzeuge, Autoreifen und Bierkästen und begeisterten das Publikum mit ihrer Dynamik.
Mit einer aufsehenerregenden Tanzformation beschloss der Elferrat das offizielle Programm. Die „Superhelden“ riefen durch Tanz, Akrobatik und gewagte Hebefiguren beim Publikum wahre Beifallstürme hervor.
Nach dem Finale gab die Jugendfeuerwehr das Ergebnis ihres Schätzspiels bekannt. Die jungen Leute hatten geschredderte Nudeln in einen Glasbehälter gefüllt und beim Schätzspiel nach der Länge der aneinandergelegten Teigwaren gefragt. 73,45 Meter war die richtige Antwort. Für die am nächsten liegenden Antworten gab es schöne Preise.
Mitwirkende:
Elferrat: Jürgen Heyer, Siegbert Schmitt, Wolfgang Vierle, Stefan Bös, Steven Lehmann, Lars Hämel, Oliver Kannikowski, Alexander Lauer, Andreas Steffens, Wolfgang Schmidt, Erhard Matheis, Trainerin: Daniela Heyer
Tanzgruppe „Jam nots“: Celia Storch, Natalie Germersdorff, Nina Leinberger, Julia Scheidemantel, Lisa Marmetschke, Jana Sann, Annalena Krieg (Trainerin)
Marborner Sternchen: Anni Greb, Caterina Oliveri, Mia Joana Salomon, Helena Stolberg, Laura Förster, Aleyna Gärtner, Trainerinnen: Arlin Langbein, Kerstin Bock
Bühnenaufbau: Björn Lein, Carsten Pollmann
Bühnenbewirtung: Christiane Hau, Catrin Schuch
Beschallung: Klaus Lauer