Eine besondere Woche erlebten 12 Jugendliche im Alter von 15 bis 17 Jahren bei ihrer Sommerfreizeit in Taizé, einer ökumenischen Gemeinschaft im französischen Burgund, die jedes Jahr tausende junge Menschen aus ganz Europa anzieht. Begleitet wurden sie von drei Betreuern und Betreuerinnen unter der Leitung von Pfarrerin Daniela Gleim.
Die Reise begann mit einem Zwischenstopp in Südbaden: Auf dem Hinweg übernachtete die Gruppe in der Jugendherberge in Lörrach. Am Abend stand ein Ausflug nach Basel auf dem Programm. Die Jugendlichen erkundeten die Altstadt, unternahmen eine kurze Überfahrt über den Rhein und kamen so bereits vor dem eigentlichen Ziel der Reise in internationale Atmosphäre.
In Taizé angekommen, schlugen die Teilnehmenden ihre Zelte auf und tauchten zusammen mit 3.000 Jugendlichen aus vielen verschiedenen Ländern für eine Woche in das Leben in Taizé ein. Der Tagesablauf in Taizé folgt einem festen Rhythmus aus Gebeten, gemeinsamen Mahlzeiten, Gesprächsgruppen und freiwilliger Mitarbeit. Gerade dieser strukturierte, aber gleichzeitig offene Rahmen schafft Raum für Begegnung, Austausch und persönliche Reflexion.
„Die Atmosphäre in Taizé ist schwer zu beschreiben – es ist ein Ort des Friedens und der Offenheit“, berichtet Pfarrerin Gleim. „Für viele unserer Jugendlichen war es das erste Mal, dass sie so intensiv mit Glaubensfragen in Berührung kamen – und das auf eine ganz freiwillige, persönliche Weise.“
Ob beim Singen der meditativen Gesänge in der Kirche, im Austausch mit Jugendlichen aus anderen Ländern oder bei der Essensausgabe, Spül- oder Putzdiensten in der Gruppe– die Woche bot viele eindrückliche Erlebnisse. Trotz einfacher Unterbringung und spartanischer Bedingungen empfanden viele Teilnehmende die Tage als bereichernd und stärkend.
Am Ende waren sich alle einig: Die Reise nach Taizé war mehr als nur eine Freizeit – sie war eine Erfahrung, die bleibt. Ein Stück dieser besonderen Gemeinschaft nehmen die Jugendlichen nun mit zurück in ihren Alltag.