Zu einem besonderen Informations- und Aktionstag der Freiwilligen Feuerwehr Kressenbach waren die Bürgerinnen und Bürger des Ortes eingeladen.
Stadt Schlüchtern, Ortsbeirat und die Spitze der örtlichen Wehr hatten dazu in das Dorfgemeinschaftshaus im Mühlengrund gebeten. Schon in den Wochen zuvor hatte es zwischen den Beteiligten Beratungen gegeben. Der Grund: Personalmäßig drückt der Schuh bei der Feuerwehr in Kressenbach.
Ziel der Veranstaltung war es nun, gemeinsam Lösungen zu finden und mehr Menschen für die wichtige Arbeit bei der Wehr zu begeistern. Bei der Veranstaltung gaben die Verantwortlichen einen Überblick über die aktuellen Herausforderungen und stellten die Mindestanforderungen für den Einsatzdienst vor. Es war eine großartige Gelegenheit, mehr über die Arbeit der Feuerwehr zu erfahren und Fragen zu stellen.
Im Anschluss an die Informationsveranstaltung fand ein Tag der offenen Tür am Feuerwehrhaus statt. Die Einwohner konnten sich das Einsatzfahrzeug und seine Ausrüstung ansehen und sich so das Wehr-Geschehen besser vorstellen.
Doch schon vor dem Aktionstag hatten Helfer, beispielsweise Vorsitzender Stefan Wunderlich, im Dorf die Werbetrommel eifrig gerührt. Sie gingen von Haus zu Haus und sprachen gezielt die Mitbürger – egal ob männlich oder weiblich – wegen einer aktiven Mitarbeit in der Einsatzabteilung an.
Bei dem Informationstreffen selbst hielt Stefan Wunderlich vor den Gästen eine beeindruckende Präsentation über die Aufgaben der Feuerwehr – humorvoll mit viel Fachwissen gespickt. „Wir wollen unseren Kern der Wehr neu beleben“, erklärte er. Gesucht werden eifrige Helfer, die bereit sind, für die gute Sache auch mal mitten in der Nacht aufzustehen. Die Aktion war durchaus erfolgreich: Fünf Kressenbacher haben sich bereit erklärt, künftig Lehrgänge zu besuchen und die Ortsteilwehr aktiv zu unterstützen.
Ortsvorsteher Holger Gärtner zeigte sich erfreut über die Initiativen zur Belebung der Wehr im Ort. Bei dem Aktionstag am Gerätehaus hätte er sich zwar den einen oder anderen Besucher mehr gewünscht. Doch die Veranstaltung selbst empfand er als sehr gelungen.
Die Gäste kamen übrigens nicht nur aus dem Dorf, sondern aus der gesamten Stadt, so beispielsweise Stadtbrandinspektor Werner Kreß und Bürgermeister Matthias Möller (parteilos). Letzterer würdigte das Engagement der Kressenbacher zum Fortbestand der örtlichen Feuerwehr. Es sei unabdingbar, dass auch in diesem Ortsteil eine funktionierende Einsatzabteilung zur Verfügung stehe, zumal die technischen Voraussetzungen wie Gebäude, Fahrzeuge und technisches Gerät vorhanden seien: „Respekt, mit welchem Einsatz hier neue Aktive gewonnen werden.“


