Das Planen hat ein Ende. Jetzt geht es in Hutten los. Politiker und Baufachleute unternahmen gemeinsam den offiziellen ersten Spatenstich für die Sanierung und den umfassenden Umbau von Gemeinschafts- und Feuerwehrgerätehaus.
„Für unser Dorf beginnt ein ganz großer Abschnitt“, freute sich Huttens Ortsvorsteher Jochen Koppel über den feierlichen Baustart in Gegenwart zahlreicher Mitbürger und Honoratioren. Dieser zentrale Gebäudekomplex im Badeweg bekomme ein neues Gesicht und das stehe Hutten auch so zu, befand Koppel. Das Ensemble werde ein wenig dörflich und ein wenig bürgerlich sein. Es werde so, dass sich jeder Bürger und jede Bürgerin dort wohlfühle.
Schlüchterns Bürgermeister Matthias Möller (parteilos) hatte die zahlreichen Gäste zu dem besonderen Ereignis begrüßt. Er freute sich nicht nur über den Baubeginn, sondern dass in den gesamten Planungsprozess auch die Bürger intensiv eingebunden worden waren. Das seien die besten Voraussetzungen, damit später in dem grundsanierten Gebäude eine lebendige Gemeinschaft entstehe.
Das Stadtoberhaupt betonte, dass die Kommune derzeit rund 30 Bauprojekte betreue. Und das nicht nur in der Kernstadt, sondern auch gerade in den Stadtteilen. Möller nannte dabei die großen Vorhaben mit dem Neubau von Gemeinschaftshaus Elm sowie Feuerwehr- und Gemeinschaftshaus Ahlersbach.
Unter den Ehrengästen befand sich auch Michael Ruhl (CDU), Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat. Er freute sich über die Entstehung dieses neuen Dorfmittelpunktes. Er dankte allen, die im Vorfeld bei der Planung eifrig geholfen haben. Der neue Bau solle künftig von den Menschen und den Vereinen häufig und gemeinschaftlich genutzt werden.
Als einen „Beitrag zur Stärkung des ländlichen Raumes und der Dorfgemeinschaft“ wertete Landrat Thorsten Stolz (SPD) die Investition. Es sei großartig mit anzusehen, was in der Kernstadt Schlüchtern und seinen Stadtteilen derzeit baulich alles passiere. Momentan würden hier rund zehn Millionen Euro in die Dörfer investiert. Das aktuelle Bauprojekt sei eine Investition „in Herz und Seele von Hutten“.
Architekt Wolfgang Müller gab einen Überblick in die Baumaßnahme. Demnach werde die Küche aus dem Keller geholt und in einen Anbau auf der jetzigen Terrasse verortet. Dafür gebe es eine neue Veranda. Das komplette bisherige Gebäude werde energetisch saniert und überarbeitet – gerade auch räumlich. Im Jahr 2025 sollen die Innenarbeiten abgeschlossen werden, 2026 das gesamte Bauvorhaben. Dieses koste rund drei Millionen Euro, wobei es rund 1,25 Millionen an Zuschüssen gebe.
Den offiziellen Spatenstich nahmen die Bürgerinnen und Bürger zum Anlass, ein kleines Fest im Garten mit Kaffee und Kuchen sowie Gegrilltem zu feiern.
