Inklusionsbeauftragte nehmen ihre Arbeit auf

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Bad Soden-Salmünster setzt ein starkes Zeichen für gelebte Inklusion: Erstmals wurden offiziell eine Inklusionsbeauftragter sowie drei Stellvertretende ernannt. Christian Ruppel wird künftig als Inklusionsbeauftragter der Stadt tätig sein, unterstützt von seinen Stellvertretern Sina Heine, Simone Metze und Friedhelm Buse. Die Ernennungsurkunden wurden ihnen im Rahmen eines gemeinsamen Termins im Generationentreff Salmünster durch Bürgermeister Dominik Brasch und die Erste Stadträtin Birgit Enders-Jacob überreicht.
Mit der Ernennung der Inklusionsbeauftragten setzt die Stadt die im vergangenen Jahr beschlossene Inklusionssatzung um. Während früher ein einzelner, vom Magistrat bestimmter Behindertenbeauftragter für diese Aufgaben zuständig war, wird nun ein deutlich breiteres Beteiligungsformat geschaffen. Ziel ist es, die Belange der Bad Soden-Salmünsterer Bürgerschaft rund um das Thema Inklusion stärker zu berücksichtigen und fest in der Stadtentwicklung zu verankern.
Die Inklusionsbeauftragten sollen bei relevanten städtischen Entscheidungen angehört werden, insbesondere wenn es um den Bau öffentlicher Gebäude oder die Verbesserung der städtischen Infrastruktur geht. Doch auch in vielen kleinen Dingen, die den Alltag für Menschen mit unterschiedlichsten Beeinträchtigungen erleichtern, wird ihr Engagement gefragt sein. In enger Zusammenarbeit mit dem Magistrat und der Verwaltung werden sie konkrete Maßnahmen anstoßen und begleiten.
Darüber hinaus gehören folgende Aufgaben zu ihrem Tätigkeitsbereich:

  • Hinwirken darauf, dass in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens gleichwertige Lebensbedingungen für Menschen mit und ohne Behinderung geschaffen werden.
  • Beratung beim barrierefreien Bauen und Wohnen unter Beachtung der hierbei zu berücksichtigenden Vorgaben für öffentliche Gebäude sowie für den privaten Bereich.
  • Unterstützung und Beratung zur Situation Kinder und Jugendlicher mit Behinderungen in Kindertagesstätten und Schulen.
  • Einbringen der Interessen von Menschen mit Behinderung in Verkehrsangelegenheiten, insbesondere im Bereich der Verkehrsplanung und des ÖPNV.
    „Ich danke unseren neuen Inklusionsbeauftragten ausdrücklich für ihre Bereitschaft, sich für dieses wichtige Thema einzusetzen. Durch ihre Expertise erhoffe ich mir einen echten Mehrwert für die Stadt und für alle Bürgerinnen und Bürger, die von mehr Barrierefreiheit und Teilhabe profitieren“, so Bürgermeister Dominik Brasch.
    Die Inklusionsbeauftragten stehen ab sofort als Ansprechpartner für Anliegen rund um Inklusion zur Verfügung. Kontaktaufnahme ist möglich unter: inklusion@badsoden-salmuenster.de.