Schuberts „Winterreise“ in der Steinauer Reinhardskirche

Text_2

Einer der bedeutendsten Liederzyklen der deutschen Romantik wird in der Brüder-Grimm-Stadt Steinau Ende Januar erklingen: Die Komplett-Aufführung von Schuberts „Winterreise“ kommt am Sonntag, 28. Januar, um 17 Uhr in der Reinhardskirche Steinau zu Gehör.
Veranstalter ist die Stadt Steinau. Als Interpreten konnten zwei junge Solisten gewonnen werden. Thomas Schluchter aus Berlin, der als hoher Tenor ein gefragter Solist zum Beispiel bei Aufführungen von Bachs-Weihnachtsoratorium gilt, und Andrea Capecci aus Frankfurt (Klavier), gebürtiger Italiener, der als Dozent an der Musikhochschule Würzburg arbeitet und im süddeutschen Raum als Klavierbegleiter und Solist immer wieder zu hören ist.
„Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh ich wieder aus.“ Mit diesen Worten beginnt das erste der 24 Lieder der „Winterreise“. Schubert schrieb den Zyklus im Jahr 1827, ein Jahr vor seinem Tod. Die Texte stammen von Wilhelm Müller aus Dessau, der im schwäbischen Dichterkreis um Ludwig Uhland und Wilhelm Hauff verkehrte. Es geht in der „Winterreise“ um das verlorene Glück eines jungen Wanderers, der nach einer enttäuschten Liebe durch die Winterlandschaft zieht und die Höhen und Tiefen seines Gefühlslebens in Verbindung mit dem Erleben der winterlichen Natur-Elemente (Schnee, Eis, Sturm) bringt.
Die Lieder der „Winterreise“ zählen zu den bekanntesten Kompositionen des österreichischen Komponisten Franz Schubert; eines der Lieder, nämlich „Am Brunnen vor dem Tore“ ist zu einem bekannten Volkslied geworden.
Karten für den Konzertabend (Einheitspreis 15 Euro, freie Platzwahl) sind im Vorverkauf im Verkehrsbüro Steinau sowie an der Abendkasse erhältlich.