Hutten-Porträt als künstlerische Herausforderung

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Kreativ sein und ein abstraktes Porträt Ulrich-von-Huttens zu malen: Dieser Herausforderung haben sich sechs „Hobbymaler“ bei der zweiten „Art-Night“ im Schlüchterner Schlösschen-Garten mit Unterstützung der Frankfurter Künstlerin Szabina Klenik gestellt.
Ist es der markante Schnurrbart, der Ausdruck der Augen oder die hohen Wangenknochen des streitbaren Humanisten, Reichritters und Dichters, der vor 500 Jahren am 29. August auf der Ufenau im Züricher See starb, die am meisten faszinieren?
Über 300 Malkurse hat Szabina Klenik bereits geleitet, nachdem „Art-Night“ nach der TV-Show „Höhle des Löwen“ buchstäblich explodierte und inzwischen in allen größeren Städten der Bundesrepublik präsent ist. Nach einer kurzen Einfühlung in die Farbenlehre hieß es, die Konturen mit Acrylfarbe vorzeichnen und Licht und Schatten andeuten.
„Jeder malt in seinem Tempo. Bei dem einen geht es schnell, ein anderer lässt sich mehr Zeit, das Porträt technisch auszuarbeiten“, sagte die Malerin. Nach zwei Stunden war es geschafft. Die Werke konnten sich sehen lassen. „Man kennt mich nicht als Maler. Ich stehe erst am Anfang. Es macht richtig Spaß, Tipps und Tricks zu bekommen“, berichtete der 68-jährige Werner Wallner. „Nur ein wenig kreativ sein“, wollte Birgit Kremer.
Und Bürgermeister Matthias Möller denkt schon darüber nach, die „Art-Night“ zu einem festen Bestandteil des Veranstaltungskalenders der Stadt zu machen. Übrigens: Das hat er auch mit dem Straßenmusikfestival vor, das der Corona-Pandemie zum Opfer fiel.