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„Eine Premiere in unserer Stadt, freundliche, interessierte und kompetente Fachfrauen und Fachmänner“, so klingt es aus den vielfältigen Rückmeldungen der Besucherinnen und Besucher des ersten Repair Cafés in der Schlüchterner Synagoge, „Menschen, die tatsächlich während der Sportschauzeit begeistert alte Sachen reparieren, so ein tolles Engagement, so eine Begeisterung, eine Vielfalt der Beratung, eine tolle Atmosphäre, wunderbar, dass es dieses Konzept jetzt in Schlüchtern gibt.“

„Unser Angebot wurde nicht nur von den Schlüchterner Bürgern angenommen, sondern auch von Interessierten aus Steinau, Bad Soden-Salmünster und sogar Züntersbach“, freuen sich Albrecht Huppenbauer und Karin Nievelstein aus dem Organisationsteam, „jede Menge alte und bisher bewährte Lieblingsgeräte aus Haushalt und Garten, aber auch persönliche „Schätzchen“ fanden mit ihren Besitzern den Weg in die Synagoge.“ „So waren die Anforderungen an das Reparaturteam sehr vielfältig, und es war gut, dass sich noch ganz unverhofft ein junger ‚Schrauber‘ zum Team gesellte, so hatten wir sozusagen ein generationenübergreifendes Tüffteln“, meint Karin Nievelstein und lacht. „Wir haben von 12 bis 17 Uhr gewerkelt, repariert oder Tipps gegeben“, berichten Horst Kurzschenkel, Dieter Krause und Winfried Reich stellvertretend für das Reparaturteam. „Eine große Bandbreite an Geräten wurde gebracht“, fügt Florian Zeller hinzu, „von der Bohrmaschine, einem Hosenbügelgerät, Staubsaugern, Kaffeemaschinen, Rasierer, Handmixern, Unterhaltungselektronik, Spieluhren, Einkochgeräten bis hin zu einer Heckenschere war alles dabei.“ Etliche Geräte konnten zusammen mit den Besitzerinnen und Besitzern repariert werden, denn „Hilfe zur Selbsthilfe“ beim Reparieren statt wegwerfen ist ein zentrales Motto des Repair Cafés. Und auch die hilfreichen Tipps beim Ändern von Textilien von Angela Kaufmann, der Fachfrau für Textiles, waren gefragt. Kaffee und leckerer Kuchen, das Angebot des Versorgungsteams um Sybille Gross, Nurhan Wendt, Amöne Nowottny und Pia Weitzel, sorgten für eine gemütliche Atmosphäre, gute Gespräche und eine kurzweilige Wartezeit. Die Tipps und Reparaturen erfolgten ehrenamtlich und unentgeltlich, aber natürlich freute sich das ganze Team über eine Anerkennung und „Fütterung“ der Spendenboxen. Einige Besucher kamen „einfach nur so“ vorbei, um zu schauen und sich zu informieren, sie kommen beim nächsten Mal, am 26. November wieder, mit ihren defekten Geräten.

Auch Bürgermeister Möller besuchte das Repair Café, begrüßte diese Initiative und sicherte weiterhin die Unterstützung der Stadt Schlüchtern zu. Und noch einen wunderbaren Effekt hatte die Veranstaltung: Es fanden sich neue Experten, die zukünftig im Repair Café mitwirken werden.