Künftige Notfallsanitäter trainieren Geburtshilfe

Text_2

Zur Ausbildung künftiger Notfallsanitäter gehören auch Grundkenntnisse der Geburtshilfe. Immer wieder kommt es vor, dass der Rettungsdienst bei Geburten betreut.
Babys haben es manchmal eilig und warten nicht bis zur Ankunft im Krankenhaus. Da ist die fachkundige Unterstützung der Rettungswagen-Besatzung gefragt. Damit die angehenden Notfallsanitäter mögliche Szenarien im Zusammenhang mit einer Geburt trainieren können, schafft die DRK-Rettungsdienstschule Gelnhausen (RDSG) einen Geburtensimulator an.
Der vollautomatische Simulator von Gaumard verfügt über ein weltweit patentiertes System. Damit kann eine Geburt realitätsnah nachempfunden werden. Verschiedene Komplikationen wie Nabelschnurvorfall oder Fehllagen können ebenfalls simuliert und trainiert werden.
Bei einer praktischen Präsentation ließen sich Michael Dittmar und Werner Herd von der Schulleitung sowie die Lehrkräfte Matthias Leister, Yannick Krohn und Michael Schüßler die Funktionsweise des Simulators mit dem Namen „Noelle“ erläutern. Der Simulator soll zeitnah angeschafft werden und ergänzt dann die bereits vorhandenen Simulationsmöglichkeiten.
Ziel ist es, die angehenden Notfallsanitäter umfassend auf ihren künftigen Einsatz im Rettungsdienst vorzubereiten. Das Pilotprojekt „Hebamme vor Ort“ des Main-Kinzig-Kreises hat ebenfalls die Geburtshilfe im Fokus. Es strebt eine engere Zusammenarbeit von DRK-Rettungsdienst und Notarzt mit Hebammen an, um die gesundheitliche Versorgung im Kreis weiter zu verbessern