„Die Kleinmarkthalle lebt – mehr denn je“
Mehr Flair, mehr fair, mehr Regionales: Bei der „Baustellenparty“ am vergangenen Samstagvormittag hat der Schlüchterner Bürgermeister Matthias Möller bekräftigt, dass die Kleinmarkthalle in der Krämerstraße Anfang März eröffnet wird.
Der Rathauschef freute sich, dass viele Schlüchterner Bürger „einen Blick hinter die Kulisse geworfen“ und auch fleißig die Regiobox gekauft hätten.
„Die Kleinmarkthalle in der Innenstadt dauerhaft zu verorten ist das Richtige für Schlüchtern. Wir brauchen genau solche Angebote wie die Kleinmarkthalle, um auf die künftigen Herausforderungen in Innenstädten eine Antwort zu haben.“ Möller erläuterte, dass die Zeit der großen Kaufhäuser offensichtlich vorbei sei und ging noch mal auf den Coup ein, der der Stadt mit dem Erwerb des Langer-Areals gelungen war. „Ich bin der Überzeugung, dass es der absolut richtige Weg ist. Dazu gehört auch die Kleinmarkthalle. Wir haben für dieses Projekt gekämpft und mussten auch Rückschläge wegstecken. Zwischenzeitlich lagen wir – um es in der Fußballsprache zu sagen – sogar 0:2 hinten. Jetzt steht es unentschieden – und wir werden alles dafür tun, dass wir am Ende als Sieger vom Platz gehen.“
Er bedankte sich beim Betreiberehepaar Silke und Christian Ay, denen es zusammen mit der Metzgerei und Schäferei Lenz, den Familien Rüffer und Sperzel und weiteren Direktvermarkter gelingen werde, die Kleinmarkthalle am Markt zu positionieren. „Wir müssen die Ärmel nach hinten krempeln, damit die Stadt liebens- und lebenswert bleibt. Dazu gehört auch ein schlüssiges Konzept für die Kleinmarkthalle.“
Die Kleinmarkthalle ist in der Straße Unter den Linden 11 zu finden. Es sollen dort vor allem regionale und regional hergestellte Produkte angeboten werden, natürlich wird auch die Schlüchterner Regiobox in der Kleinmarkthalle zu finden sein. In die Neuauflage der Regiobox wurden verschiedene Leckereien von lokalen Erzeugern aus dem Raum Schlüchtern von Wurstspezialitäten, dem Yak-Knacker, 48 Stunden gerührter Honig, hausgemachte Eiernudeln, bis hin zu Zwiebelmarmelade und Apfel-Haselnuss-Konfitüre gepackt. Es soll außerdem einen Mittagstisch und schon morgens verschiedene Snacks geben. Die Kleinmarkthalle wird betrieben von Silke und Christian Ay, die auch die Stadthalle mit ihrem Jedermanns-Restaurant wieder belebt haben. Christian Ay betonte bei der Baustellenparty: „Als Gastronomen finden wir das Projekt Kleinmarkthalle extrem spannend und sind froh, dass wir ein weiteres Angebot etablieren können. Wir leben noch nicht lange in Schlüchtern, fühlen uns aber sehr wohl hier.“
Möller dankte seinem Team aus dem Rathaus, den politischen Entscheidungsträgern und allen voran Kerstin Baier-Hildebrand, Abteilungsleiterin Familien, Sport, Kultur und Tourismus, die für die Kleinmarkthalle über das Programm „Ab in die Mitte“ Fördergelder akquirieren konnte. Möller: „Ohne den Einsatz aller wäre die Kleinmarkthalle nicht an diesem Punkt. Das Projekt lebt – und zwar mehr denn je.“
Wegen Brandschutzauflagen hat sich die Eröffnung immer wieder verschoben und schien zu einer endlosen Geschichte zu werden.