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Die Pandemie lässt einen herkömmlichen Festbetrieb noch nicht zu, doch immerhin findet der Steinauer Katharinenmarkt am Samstag, 16. Oktober, für einen Tag statt.
Das beliebte Heimatfest gibt es seit 730 Jahren und ist damit einer der ältesten Traditionsmärkte im oberen Kinzigtal. „Nachdem der Markt im vergangenen Jahr komplett ausfallen musste, haben wir ein ausgefeiltes Hygienekonzept entwickelt, um zumindest für einen Tag zu feiern“, sagt Steinaus neuer Bürgermeister Christian Zimmermann, der maßgeblich an der Organisation des Festtages beteiligt war: „Es ist uns wichtig, die Tradition rund um den Kumpen aufrechtzuerhalten.“
Musik, Gespräche sowie Essen und Getränke bestimmen das Programm des Katharinenmarktes. Wichtigste Person – neben dem Bürgermeister – ist Katharinenmarktsmeisterin Anastasia Anastasiadou (40). Die Neu-Steinauerin mit griechischen Wurzeln lebt seit 2016 in Steinau und ist von Beruf Orthopädie-Schuhmachermeisterin. „Steinau ist ein charmantes Städtchen mit Geschichte, und die Bewohner haben Feuer“, sagte sie an ihrem Vorstellungsabend.
Stadt, die Steinauer Vereine sowie die Handwerksmeister haben ein attraktives Programm für den 16. Oktober zusammengestellt. Moderiert wird der Tag vom früheren Steinauer Hauptamtsleiter Heinrich Müller. In der Katharinenkirche gibt es Märchenerzählungen, im Theatrium wird der bekannte Fotograf und Lokalmatador Koni Merz Filme vorführen.
Um die Kassen der am Markt tätigen Vereine aufzubessern, werden Buttons zum Preis von zwei Euro verkauft. Diese gibt es ab sofort schon im Verkehrsbüro und können auch am Festtag erworben werden.
Kaffee und Kuchentafel sind in der Markthalle zu finden, der Verzehr ist ausschließlich außerhalb der Markthalle gestattet. Für die Kinder gibt es eine Hüpfburg des THW im Marstallhof.
„Die Regelungen wurden jüngst gelockert, trotzdem kann der Markt in diesem Jahr noch nicht in gewohnter Form stattfinden“, sagt Bürgermeister Zimmermann, der natürlich hofft, dass sich dies 2022 ändern wird. Die Besucher werden darauf hingewiesen, dass sie sich mit der Luca-App einloggen müssen. Es gilt die 3-G-Regel, Masken müssen mitgebracht und zum Teil auch getragen werden.