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„Wo ist denn unsere Rentnerbank geblieben?“ Diese Frage trugen zahlreiche Bürger an die Kommunalpolitiker heran, denn sie vermissten die Sitzbank am Obertorkreisel in Salmünster.

Nun stehen dort zwei Bänke und bieten Gelegenheit zum Ausruhen, „in Betrieb genommen“ von Bürgermeister Dominik Brasch, Mitgliedern der städtischen Gremien und interessierten Bürgern. Die beiden Bänke sind Teil eines städtischen Modells, das Mitarbeiter des Bauhofs ausgearbeitet haben.
Bauhofleiter Christoph Betz erläuterte die Idee, die etwa 400 Sitzbänke der Stadt einheitlich zu gestalten. Sehr unterschiedliche Sitzbankmodelle wurden im Laufe der Zeit angeschafft und im Stadtgebiet verteilt. Für Reparaturen dieses Altbestandes gebe es oft gar keine Ersatzteile mehr. So sei die Idee entstanden, eigene Sitzbankmodelle für eine einheitliche Stadtbank zu entwickeln.
Für den Sitzkorpus gibt es zwei langlebige Varianten, eine aus bearbeitetem, heimischem Eschenholz, die andere aus Recyclingmaterial. Beide Varianten haben einen verzinkten Standfuß, der auf den Boden angeschraubt werden kann. Die Kosten für die Holzbank seien mit 155 Euro anzusetzen, für die Recyclingbank 250 Euro. Die Preise lägen damit weit unter den Katalogangeboten, informierte Bauhofleiter Betz. Natürlich dauere es eine Zeitlang, bis alle älteren, defekten Bänke im Stadtgebiet ausgetauscht seien.
Federführend verantwortlich für das Projekt waren die Bauhofmitarbeiter Stephan Baron und Wolfgang Hagemann (Metallbau), Gernot Schmitt und Michael Paller (Holzbau) sowie Marcus Michulka (Farbe).
Der Ortsbeirat habe bereits im Frühling entschieden, 2 000 Euro aus dem Stadtteilbudget für die Aufstellung von Sitzbänken zu verwenden, sagte Ortsvorsteher Johannes Wiegelmann.
Bürgermeister Dominik Brasch lobte die Initiative der Bauhofmitarbeiter und erinnerte an die Möglichkeit, Bänke zu stiften. Gerne könne eine kleine Namens-Plakette auf den Stifter verweisen.