Text_2

Spannende Einblicke in die Gründerwelt haben zwei Teams der Kinzigschule Schlüchtern bei ihrer Teilnahme am Deutschen Gründerpreis für Schülerinnen und Schüler (DGPS) 2021 bekommen.
Das Quintett „Slightable“ mit Justus Röder, Sarah Heiliger, Anser Solangi, Larissa Basermann und Alina Milijenko und das Trio „Sebleni Care“ mit Nikita Link, Selina Wolff und Bleona Ciliku entwickelten in drei Monaten aus einer fiktiven Geschäftsidee einen realitätsnahen Businessplan mit Marketingstrategie, Finanzplanung und Website.
Slightable. Change your View? – das fiktive Unternehmen will die Haus- und Raumgestaltung revolutionieren. Durch wechselbare Module kann eine Neuanordnung der Wand oder Decke erstellt werden. Die Wand wird unterteilt in einzelne Partitionen, die unabhängig von einander ausgetauscht werden. Als klassisches Dienstleistungsunternehmen Hilfestellung besonders für ältere Menschen wie Behördengänge, Korrespondenz mit Krankenkassen oder Homebanking anzubieten, ist die Geschäftsidee von Sebleni Care.
„Das war eine stressige Zeit für uns. Wir haben viel unter Zeitdruck gestanden, aber viele neuen Erfahrungen mitgenommen. Wir haben es nicht bereut, dass wir mitgemacht haben“, berichteten die acht Schülerinnen und Schüler der Klasse 11 des Beruflichen Gymnasiums bei der Preisverleihung.
Es lief nicht immer rund bei den einzelnen Aufgaben. So hatte „Sebleni Care“ Probleme mit dem Jimbo Webbaukasten und ein kleiner Schreibfehler (falsches Datum – 2020 statt 2021) kostete „Slightable“ wertvolle Punkte. Da half auch die schriftliche Intervention von Spielleiterin Sonja Heil von der Kreissparkasse Schlüchtern nicht.
Am Ende belegte Slightable von 810 Teams bundesweit Rang 150, Sebleni Care erreichte Platz 494.
„Das Teilnehmerzertifikat macht sich gut in der Bewerbungsmappe“, meinte Sparkassendirektor Torsten Priemer.
Die Coaches und Klassenlehrer Oliver Kolesky und Christian Riek sagten: „Teamaufgaben sind in der Oberstufe besonders wichtig.“ Schulleiter Karsten Günder ergänzte: „Die Teilnahme am Planspiel schlägt Brücken zur Praxis. Es ist immer unser Ziel, pädagogischen und didaktische Konzepte weiterzuentwickeln.“
Wieviele Stunden die beiden Teams neben dem Schulalltag in ihre Projekte investiert haben, können die acht nicht sagen. Es waren aber ganz schön viele. „Montagnachmittags haben wir per Videoschalte oder Telefon die nächsten Schritte besprochen und nach Lösungsmöglichkeiten für Probleme gesucht oder die Coaches und Unternehmenspaten um Rat gefragt“, erzählte Justus Röder.
Das Trio Sebleni bevorzugte das persönliche Gespräch untereinander, um die einzelnen Aufgaben besser bewältigen zu können. Und alle waren sich einig: „Wir würden es noch einmal machen. Bei Problemen alles hinwerfen, kam für uns nie in Frage. Dafür haben wir zu viel Arbeit reingesteckt.“