Erneute Hilfe für notleidende Kinder in Nepal

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Nach längerer Pause erreichte Hartmut Darmstadt schon vor einigen Wochen wieder ein Hilferuf von seinem nepalesischen Bekannten Safal Timalsina, nach Möglichkeit 51 Kindern in einem abgelegenen Dorf im Chepang Gebiet nahe der indischen Grenze mit der Beschaffung wärmerer Kleidung zu helfen.
Nach den Zeitungsberichten im Mai und Juni dieses Jahres waren dankenswerterweise fast 14 000 Euro Spenden für Essensverteilungen eingegangen, aber bisher hatte Hartmut Darmstadt für bereits rund 15 000 Euro 19 Essenslieferungen in Nepal finanziert. Dabei konnten insgesamt zirka 16 Tonnen Reis, 1 800 kg Linsen, 1 200 Liter Öl, 600 Kilo Salz, Gemüse und vieles mehr an die Ärmsten verteilt werden. Hinzu kamen noch mehrere private Hilfen in Indien, Sri Lanka und ein Kredit für einen nepalesischen Bekannten, zuvor Touristenführer, inzwischen hat er in der Nähe von Kathmandu mit seiner Familie erfolgreich eine kleine Fabrik für Reinigungsmittel aufgebaut.
Das Coronavirus hat das normale Leben in Nepal in weitaus größerem Maß lahmgelegt als bei uns. Die von den Behörden angeordnete allgemeine Ausgangssperre galt unter strengen Bedingungen schon seit dem 21. März bis Mitte Juni, dann nochmals seit dem 20. August und hat zahlreiche Menschen dort nicht nur in eine finanzielle und gesundheitliche, sondern auch in eine existenzielle Notlage gebracht. Trotz einiger Lockerungen befindet sich das Land immer noch in einem Ausnahmezustand und Unterricht in Schulen findet schon seit März nicht mehr statt.
Vor allem die Menschen in den Gebirgsregionen ohne jegliche touristische Einnahmequellen, aber auch viele im Süden nahe der indischen Grenze haben kaum noch genug, um sich selbst ernähren zu können. Anders als bei uns gibt es hier weder staatliche Hilfe noch Arbeitslosengelder. Zur Zeit leben viele Nepalesen von einer Mahlzeit am Tag, meist finanziert von privaten oder ausländischen Spenden. Und nun beginnt auch die kältere Jahreszeit, in der die Menschen – in der Regel ohne Heizungen – zusätzlich auf wärmere Kleidung angewiesen sind.
Obwohl das Geld bei Weitem aufgebraucht war, entschied sich Hartmut Darmstadt den 51 Kindern in Chepang dennoch zu helfen und mit Unterstützung des „Freundeskreises Nepalhilfe“, in dem er selbst Mitglied ist, konnten für das neue Projekt nochmals 1 000 Euro nach Nepal überwiesen werden.
Und so konnte Safal zusammen mit einigen Freunden wärmere Kleidungsstücke, Sandalen, Schulranzen, Schreibmaterial sowie Zahnpasta und -bürsten zu den Kindern in dem abgelegenen Dorf Devitar bringen, etwa eine Stunde Wegstrecke von ihren Wohnungen bei Ratnanagar/Chitwan entfernt. Das ganze Dorf mit 26 Familien und 51 Kindern versammelte sich am Dorfplatz, und die nepalesischen Helfer erlebten eine riesige Freude beim Verteilen der vielen Gegenstände. Als Hartmut Darmstadt die Bilder von der Verteilung erhielt, war er zunächst etwas besorgt, da er nur knapp 30 Kinder auf den Bildern sehen konnte. Seine Sorge war aber zum Glück unbegründet, denn auf seine Bedenken hin fuhr Safal gleich am nächsten Tag nochmals ins Dorf Devitar und konnte mit neuen Bildern belegen, dass alle Kinder mit neuen Kleidungsstücken und Rucksäcken ausgestattet waren.
Beim Senden der Bilder auf Facebook schrieb Safal: „A hand raised for service is holier than a prayer lip. It is selfish to look after one‘s own good and it is selfish to think of the good of others. The same person is great, who is always at the forefront of serving others. When we open our hands to serve others, God makes our way easier with a thousand hands. I will continue to help the needy children in Devitar in the coming days by successfully completing the distribution program of clothes, slippers, bags, toothpaste brushes and pens.”
Übersetzt: „Eine Hand, die für den Dienst erhoben wird, ist heiliger als betende Lippen. Das eigene Gute zu betrachten ist Egoismus und an das Gute Anderer zu denken ist ein Muss. Die Person ist großartig, die immer voraus ist, um anderen zu dienen. Wenn wir zwei Hände öffnen, um anderen zu helfen, macht Gott uns auch mit tausend Händen den Weg leicht. Ich werde in den kommenden Tagen helfen, indem ich das Verteilungsprogramm für Kleidung, Taschen, Zahnpasta, Zahnbürsten und Schreibmaterial für arme Kinder in Devitar erfolgreich fertigstelle.“
„Ein schöner Kommentar, der Mut macht, auch weiterhin zu helfen“, sagt Hartmut Darmstadt.
Für nur 30 Euro kann eine Familie einen Monat lang mit dem Nötigsten versorgt werden. Wer sich an diesen Hilfsprojekten in Nepal, insbesondere an den Essenslieferungen und Beschaffung von Kleidung, beteiligen möchte, kann folgendes Spendenkonto benutzen:
Hartmut Darmstadt
IBAN: DE52 5306 0180 0002 1156 62
Stichwort „Nepalhilfe“
(VR Bank Fulda, BIC: GENODE51FUL)
Weitere Informationen unter www.hartmutdarmstadt.de