Rudolf Sommer ist neuer Vorsitzender der Marborner Wehr

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Die drohende Auflösung des Marborner Feuerwehrvereins ist vom Tisch.
Bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung erklärte sich der ehemalige Wehrführer Rudolf Sommer bereit, für den Vorsitz des Fördervereins zu kandidieren und wurde einstimmig bei eigener Enthaltung gewählt.
Julian Stolzenburg aus der Einsatzabteilung vertritt ihn. Kassenwart ist Garvin Ruppel. Christian Jobst ist sein Stellvertreter. Sabine Protzmann übernimmt das Amt der Schriftführerin. Monika Eder vertritt sie. Der seitherige Vorstand um Volker Feist hatte im Vorfeld der Jahreshauptversammlung, die im Januar stattfand, angekündigt, nicht mehr zu kandidieren. Doch es fand sich damals niemand, der den Förderverein führen wollte.
Wichtigstes Gut in der Gemeinde
Feist wies zu Beginn der Sitzung noch einmal darauf hin, dass im Falle, dass kein Vorstand gefunden werde, die Auflösung des Vereins eingeleitet werden müsse. Interims-Bürgermeister Arnold Lifka betonte: „Wir brauchen eine aktive Wehr. Dazu gehört ein funktionierender Förderverein.“ Für Stadtbrandinspektor Dietmar Berthold ist die Feuerwehr das wichtigste Gut einer Gemeinde. Wegen der Urlaubszeit käme der Termin am vergangenen Freitag aber gänzlich ungelegen. Der Stadtbrandinspektor forderte vor allem junge Brandschützer auf, Verantwortung zu übernehmen und sich zur Wahl zu stellen.
Die Wahlleitung übernahmen Lifka und Ortsvorsteher Karsten Dill. Obwohl es zahlreiche Wahlvorschläge gab, war zunächst niemand bereit zu kandidieren, bis der 69-jährige Rudolf Sommer aufstand und sagte: „Bevor der Verein vor die Hunde geht, wäre ich bereit, die Führung zu übernehmen.“ Sein Sohn Bernd, der das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden inne hatte, verzichtete aufgrund der familiären Konstellation auf eine erneute Kandidatur.
Der Feuerwehrverein ist mit 450 Mitgliedern der größte Verein in Marborn. Ihm gehören auch eine Gardetanz- und Gymnastikabteilung an. Der neue Vorsitzende gab abschließend seine Ziele preis. Er hob hervor: „Ich hoffe, nach drei Jahren sagen zu können, Marborn hat wieder eine Jugendwehr und eine funktionierende Einsatzabteilung.“