Wenn Geldbörse, EC-Karte und Ausweise unauffindbar sind

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Seit dem Jahre 2005 beteiligt sich die Kinzig-Schule Schlüchtern in Kooperation mit der Kreissparkasse am Deutschen Gründerpreis für Schüler. In diesem Jahr schickt die Schule das „Findit“-Team ins Rennen.
Die 17-jährigen Elfklässlerinnen Selina Deiberg, Sarah Qamar und Sarah Killmar präsentierten beim Kick-Off in der Sparkasse ihre Geschäftsidee „Find it“, einem Sticker mit integrierten Chip, den man an Wertgegenstände anbringt, damit man sie mit einer eigens entwickelten Handy-App orten kann. „Ich hatte einmal bei einem Schulausflug mein Portemonnaie verloren und wurde unheimlich hektisch, fast schon panisch“, erzählte Sarah Oamar. Die drei Klassenkameradinnen waren sich schnell einig, dass eine App, die verschwundene Wertgegenstände sucht und findet, genau das Richtige für das Planspiel ist. Die selbstbewussten Schülerinnen waren sich sicher, dass sie gute Chancen haben, sich im oberen Drittel der rund 900 bundesweiten Teams mit der „Find it“-Idee platzieren zu können. „Wir machen unser Ding. Wir sind sehr ehrgeizig und nicht nur Partner, sondern Freunde“, meinte Sarah Killmar.
Bis zum 6. Mai müssen die drei neun Aufgaben bewältigen. Vor allem die fünfte hat es in sich. Aber für die Erstellung eines Businessplan steht ihnen Finanzexperte Markus Wiczek zur Seite. Natürlich können sie sich jederzeit an Spielleiterin Sonja Heil, Lehrer Oliver Kolevsky und Unternehmenspartner Christian Riek wenden, wenn sie gerade nicht weiter wissen.
Die Arbeitsbereiche sind bereits abgesteckt. Sarah Quamar kümmert sich um die Finanzen, Sarah Killmer um die Organisation und Selina Deiberg um das Produktdesign. Großes Lob gab es für die Präsentation, die mit einem kleinen Rollenspiel eingeleitet wurde. Zielgruppe für das innovative Konzept sind zunächst Geschäftsleute, die wenig Zeit haben und viel unterwegs. Markus Wiczek regte an, darüber nachzudenken, die Zielgruppe zu vergrößern. Wichtig sei es alle Aufgaben fristgerecht zu bearbeiten, sagte Spielleiterin Sonja Heil. „Es wird ganz schön stressig werden.“
Am Gründerpreis beteiligen sich jährlich rund 83 000 Schüler. Der Deutsche Gründerpreis für Schüler wird an das bundesweit beste Team des Existenzgründer-Planspiels vergeben. Teilnehmen können Jugendliche ab 16 Jahren. Bei erfolgreichem Abschluss des Spiels gibt es ein individuelles Juryfeedback und ein Teilnahme-Zertifikat für spätere Bewerbungsunterlagen. Die zehn besten werden zur Bundessiegerehrung nach Hamburg eingeladen.