Text_2

Besondere Ehrungen gab es in der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Herolz. Erstmals wurden Mitglieder für 75-jährige Vereinszugehörigkeit ausgezeichnet. Deutlich wurde, dass es für die Einsatzabteilung im Berichtsjahr richtig viel zu tun gab.
„Wir wurden 22 Mal alarmiert“, berichtete der Herolzer Wehrführer Thorsten Rank. Mehrmals mussten Brandeinsätze abgearbeitet werden. Zudem mussten viele Hilfeleistungseinsätze absolviert werden. Im Fokus standen Hochwassereinsätze. Wie der Wehrführer weiter berichtete, wurde eine intensive Standortausbildung in Theorie und Praxis mit 34 Übungseinheiten absolviert. Zahlreiche Aktive besuchten Weiterbildungslehrgänge: Rank bilanzierte über 3 000 ehrenamtlich geleistete Stunden „für das Allgemeinwohl und die Sicherheit der Bevölkerung“.
Jugendwart Christoph Rank informierte über die Arbeit in der Jugendfeuerwehr. Feuerwehrtechnische Ausbildung und allgemeine Jugendarbeit standen auf dem Plan der 38 Zusammenkünfte der achtköpfigen Jugendfeuerwehr. Zinkand erinnerte an die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen sowie an die Teilnahme an einer Großübung im ehemaligen Kaufhaus Langer.
Über die Aktivitäten der Kinder-Feuerwehr „Löschzwerge Herolz“ informierte Stefanie Euler. 17 Kinder im Alter zwischen 6 und 10 Jahren gehören der Gruppe an. Spielerisch wird an die Arbeit der Feuerwehr herangeführt. Die Notwendigkeit der Hilfsorganisation ist ebenso ein Thema wie das Üben des Notrufs.
Ausführungen zum Vereinsgeschehen machte Vorsitzender Jan Karolewski. Er erinnerte an die Schlüchterner Stadtmeisterschaft, die im vergangenen Jahr in Herolz stattfand und mit einem großen Fest ausgerichtet wurde. Laut Karolewski gehören der Herolzer Wehr zurzeit 304 Mitglieder an. Thomas Ruppert gab den Kassenbericht.
Vorsitzender Karolewski ehrte langjährige Mitglieder. Herausragend war die Ehrung von Adolf Preis für 75-jährige fördernde Mitgliedschaft. Auch Emil Orth ist seit 75 Jahren Mitglied. Für 65-jährige Vereinstreue wurden Arthur Fuchs, Berthold Fuchs und Hubert Lotz geehrt. Seit 50 Jahren sind Maria Deuker, Rosemarie Müller und Cornelia Preis Mitglied und seit 25 Jahren Andre Hartung, Nico Rank, Rolf Liebig, Eberhard Schönherr und Karl Beringer.
Bürgermeister Matthias Möller dankte den Einsatzkräften ebenso wie der stellvertretende Stadtbrandinspektor Andreas Leipold für die stetige Einsatzbereitschaft und für die vielen geleisteten Einsätze, insbesondere beim Hochwasser. Möller sprach sich für eine größere Wertschätzung gegenüber dem freiwilligen und ehrenamtlichen Dienst aus. Lea Pernickl erhielt ihre Ernennungsurkunde zur Oberfeuerwehrfrau und Jan Karolewski zum Hauptfeuerwehrmann.
Eine besondere Auszeichnung nahm der stellvertretende Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Helmut Zinkand, vor. Er übergab an seine Tochter Stefanie Euler die Kinderfeuerwehr-Medaille in Gold des Landesfeuerwehrverbandes. Es handelt sich dabei um eine neue Auszeichnung für besondere Verdienste in der Nachwuchsarbeit, die jetzt erstmals vergeben wurde.