Im Dschungel-Camp mit „Greta“ und einem „Bestatter“

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Ins „Dschungelcamp“ begaben sich die Besucher des Faschingsabends der Freiwilligen Feuerwehr Huttengrund. So tummelte sich in der Huttengrundhalle eine bunt kostümierte Narrenschar, und die Mitglieder des Elferrats hielten als veritable „Urwaldbewohner“ Einzug.
„Wir gehen auf Urwaldreise, bei uns soll‘s nicht wie im Fernsehen sein, wir rufen: Ich bin ein Star, lasst mich hier rein!“, reimte Wehr-Vorsitzender Stefan Till in seiner Begrüßungsrede. Mit Blick auf Bürgermeister Brasch als „Dschungelkönig“, hatte er sogleich die praktische Idee, den Bürgermeister ins Fernseh-Dschungelcamp zu schicken, um mit dessen Gage die Spessart Therme zu sanieren.
Mit Erwin Faulstich stellte sich ein „Lehrling bei der Stadt“ vor und informierte über seine Aufgaben im Rathaus. Er stellt nicht nur „den Wecker, sondern holt auch Brötchen beim Bäcker“ und trägt täglich den städtischen Schuldenstand ein. „Bürgerklagen, wenn was verbockt, werden vom Lehrling abgeblockt“, verriet er.
Mit ihrem ideenreichen Faschingsprogramm aus humorvollen Büttenreden, anmutigen und sportiven Garden, witzigen Sketche und originellen Tanzformationen hatten sich die Akteure in diesem Jahr selbst übertroffen.
An die „lieben Interessenten, Anwärter und Neukunden“, wandte sich „Bestatter“ Dominik Bös. Als gelernter Börsenmakler habe es früher „Kohle zu Asche“ gemacht, nun mache er „Asche zu Kohle“ freute er sich. Die NASA biete für viel Geld Bestattungen auf dem Mond an. „Bei mir wird‘s billiger! Wenn Sie sich in Ulmich beerdigen lassen, sind Sie sogar hinter dem Mond“, bot er an.
Statt „Raketen“ ließen die Besucher „Ballons“ steigen, denn „Greta“ habe Raketen verboten, informierte Elferratspräsident Jürgen Heyer.
„Greta“ (Steven Lehmann) ließ es sich nicht nehmen, persönlich im Huttengrund vorbeizuschauen. Allerdings plädierte sie nicht für „Fridays for Future“, sondern ihre Botschaft war „Freibier für Fasching“. „Von der Klimahysterie bin ich net entzückt, da wird der Bratling in der Pfanne verrückt“, dozierte Lehmann völlig ohne Skript. „Freibier für alle, sonst gibt‘s Krawalle!“
Viel zu lachen gab es auch mit „Pizzabäcker“ Tobias Jöckel. Mit gekonnt italienischem Akzent offerierte er aus seiner „Pizzeria Eckardrode“ die Pizza regionale „Minster-Kalte Zone“ mit „nix zu lache und zum Zusammeklappe“.
Die beiden „Sportskanonen“ Daniela Heyer und Annette Schunder gingen mit Yoga gegen „Problemzonen“ vor, denn „es langt net, wenn wir nur zum Doktor geh‘n,“ befanden sie.
Viel Respekt zollen die Besucher den Tanzgarden „Grüne Garde“ (Selina Szypa, Mara Feit, Leni Ellenbrand, Valentina Langbein, Christina Gehne) und „Marborner Funken“ (Luisa Auermann, Luca Lauer, Kira Brodrecht, Anna von Paris, Shirin Nash), dem Tanzmariechen Selina Krapf mit Tanzpartner Arno Meyer, der Tanzgruppe „Präsidentengarde SG Jossa“ und der Showtanzgruppe SG Jossa für ihre Kondition und tänzerische Leistung.
Dass es „im Altenheim rund geht“, zeigte die Gruppe „Happy feet“ (Sonja Noll, Birgit Peter-Sperzel, Martina Schmitt, Anette Pfahls-Bös, Dunja Zuckrigl) mit ihrem „Oma-Tanz“.
Einen beachtenswerten Schlusspunkt setzte der Elferrat (Thomas Matheis, Steven Lehmann, Erhard Matheis, Andreas Steffens, Siegbert Schmitt, Oliver Kannikowski, Wolfgang Vierle, Stefan Bös, Steffen Werth, Wolfgang Schmidt, Jürgen Heyer, Trainerin: Daniela Heyer) mit seinem Dschungeltanz. Die anspruchsvolle Choreographie mit Hebefiguren und Urwaldszenen begeisterte die Zuschauer.
Nach der Auflösung des Schätzspiels der Jugendfeuerwehr und dem großen Finale spielten die „Nachtschwärmer“ zum Tanz auf.
Weitere Mitwirkende: Kameraführung: Rolf Siebert, Manfred Henrich; Bühnenaufbau: Carsten Pollmann, Björn Lein; Beschallung: Klaus Lauer; Co-Trainer Dschungeltanz: Alexander Lauer, Ersatz: Lars Hämel.