Schlüchterner Delegation bei der „Expo Real“ in München

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Auf Einladung der Nassauischen Heimstätte war eine Delegation aus Schlüchtern mit Vertretern von Verwaltung, Magistrat und einiger Fraktionen nach München zur Messe „Expo Real“ gereist. Die „Expo Real“ ist die größte Messe im deutschsprachigen Raum für Immobilien und Investitionen. „Wir waren bei Podiumsdiskussionen und Workshops sehr gefragt. Viele Besucherinnen und Besucher zeigten sich sehr interessiert und beeindruckt, was ein Mittelzentrum wie Schlüchtern auf die Beine stellen kann“, resümiert Bürgermeister Matthias Möller (parteilos), der an der Spitze der Schlüchterner Gruppe stand.

„Wir haben uns mittlerweile einen guten Namen gemacht und waren gefragte Gesprächspartner“, berichtet Möller. Besonders die Summe der Fördermittel in Höhe von mehr als elf Millionen Euro, die die Stadt seit 2014 aus EU-, Bundes- und Landesmitteln akquirieren konnte, sorgte in München für Aufsehen. Gleiches gilt für die Entscheidung, dass Langer-Areal in der Innenstadt selbst zu kaufen und zu entwickeln. Auch Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) sei im Gespräch mit den Schlüchternern überzeugt davon gewesen, dass es richtig sei, die Eigenregie bei diesem Projekt zu übernehmen. „Er hat uns seine Unterstützung zugesagt“, berichtet Möller.

Generell hätten die Pläne zur städtebaulichen Entwicklung insbesondere mit Stadtplatz, oder auch der Neubau Kreissparkasse sowie der Aufnahme von Kaufverhandlungen für die Synagoge viele Fachleute beeindruckt. „Es wurde über uns, aber auch mit uns gesprochen“, sagt der Bürgermeister: Auch Investoren hätten sich sehr am „Schlüchterner Modell“ interessiert gezeigt. Und auch für die Transparenz gegenüber der Bürgerschaft habe man von vielen Fachleuten Lob erhalten. Veranstaltungen wie der Baustellenstammtisch mit Anwohnern und Händlern oder „Frag doch mal die Stadt“ gebe es wohl in anderen Kommunen nicht, sagt der Bürgermeister, der ankündigt, dass eine zweite Auflage von „Frag doch mal die Stadt“ noch in diesem Jahr stattfinden soll. Hier informieren Fachleute ganz konkret über die weiteren Schritte zur Entwicklung des Areals rund um die Kreissparkasse und das ehemalige Kaufhaus Langer.

„Wir wollen uns als Mittelzentrum etablieren und die angeschobene Entwicklung in den Bereichen Handel, Handwerk, Kultur und Tourismus fortführen. Hierfür ist der Besuch in München sehr dienlich gewesen“, bilanziert Möller abschließend.