Mit innovativer Gesundheitsapp auf Platz 245 gelandet

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Mit einer Gesundheitsapp namens AMEN Tech hat ein Team von vier Elftklässlern der Kinzig-Schule am diesjährigen bundesweiten Planspiel des Deutschen Gründerpreises für Schüler teilgenommen – und einen beachtlichen Rang 245 von insgesamt 738 Plätzen belegt.
Eine innovative und tragfähige Geschäftsidee entwickeln, einen Businessplan erstellen, Finanzierung und Preiskalkulation auf die Reihe bekommen, mit Rückschlägen umgehen lernen, auf unerwartete Herausforderungen reagieren, sich nicht entmutigen lassen und durchzuhalten – beim Deutschen Gründerpreis für Schüler lernen die jungen Teilnehmer, wie es ist, unternehmerisch zu denken und zu handeln und die Folgen daraus unmittelbar zu erleben. Zum 16. Mal stand in diesem Jahr die Kreissparkasse Schlüchtern als regionale Spielzentrale an der Seite von vier Schülerinnen und Schülern der Kinzig-Schule. Lehrer Oliver Kolesky, der es von Jahr zu Jahr aufs Neue schafft, Schüler für diesen spannenden, realitätsnahen Wettbewerb zu begeistern, betreute das Quartett.
Dass es manchmal nicht auf Anhieb so läuft wie geplant, mussten Arno Meyer, Matilda Kolb, Elke Müller und Noah Hohn während des mehrmonatigen Projekts erfahren, das Anfang des Jahres startete. Ursprünglich wollten sie einen Anzug entwickeln, der Elektrolyt- und Muskelwerte messen sollte. Dabei tauchten jedoch Probleme auf. So gibt es tatsächlich bereits eine Hose, die Ähnliches vollbringt. Also waren die Schüler gezwungen zu improvisieren und änderten ihre Idee nochmals. Heraus kam am Ende die Gesundheitsapp AMEN Tech, deren Name sich aus den Anfangsbuchstaben ihrer „Erfinder“ zusammensetzt. Die App stellt ihren Kunden eine Dienstleistung zur Verfügung, die die Leistung und so auch Gesundheit der Kunden fördern soll. Durch Messungen von Körperwerten können die Benutzer ihren genauen Körperzustand sehen und durch gezielte Sport- und Fitnesspläne ihren körperlichen und gesundheitlichen Zustand verbessern. Gespeist wird die App aus den Daten besagter Hose.
„Die Zeit ging schnell vorbei“, resümierte Torsten Priemer, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse, bei der regionalen Siegerehrung in den Räumen des Geldinstituts. „Und ihr habt gesehen, wie eng Zeitpläne manchmal sind.“ Tatsächlich stellte gerade das Zeitmanagement die jungen Leute vor Herausforderungen, auch hätten sie anfangs die Aufgabe etwas unterschätzt, wie sie zugaben. So hakte es etwa bei der Öffentlichkeitsarbeit für ihre App. Eine Homepage konnte die Gruppe trotz aller Bemühungen nicht mehr rechtzeitig erstellen, was sie etliche Wertungspunkte der Fachjury aus Finanz- und Wirtschaftsexperten kostete.
Dennoch können die Vier mit ihrer Platzierung im vorderen Drittel des bundesweiten Existenzgründer-Planspiels sehr zufrieden sein. Sie bedankten sich bei ihrem Lehrer und Coach Oliver Kolesky und der Kreissparkasse für die Unterstützung und die Erfahrung, die sie machen durften. „Das war wie ein kleiner Trailer fürs spätere Berufsleben“, so Arno Meyer. „Wir konnten uns mal ausprobieren.“
„Jeder Einzelne von euch hat ganz viele Erkenntnisse gewonnen“, betonte Spielbetreuerin Sonja Heil von der Kreissparkasse. Unternehmenspatin Andrea Mayer lobte den großen Einsatz der Jugendlichen: „Sie haben bis zur letzten Minute gekämpft.“ Torsten Priemer gratulierte den jungen Leuten zur ihrem Erfolg, überreichte jedem ein Teilnehmerzertifikat und als Geschenk eine Eismaschine. Zudem darf sich das Team über 100 Euro freuen. Coach Oliver Kolesky und Unternehmenspatin Andrea Meyer erhielten ebenfalls kleine Präsente als Dankeschön. Auch die Kinzig-Schule wurde bedacht – mit einem Scheck in Höhe von 500 Euro.