Würdigung beim Neujahrsempfang in Elm

Text_2

 

Einen Jahresrückblick gab Ortsvorsteherin Inge Vey.

Auf das neue Jahr angestoßen wurde in Elm. In Schlüchterns drittgrößtem Stadtteil hat sich der alljährliche Neujahrsempfang etabliert. Ein Rückblick auf 2018, ein Ausblick auf 2019 sowie eine Ansprache von Bürgermeister Matthias Möller standen auf dem Programm des Empfangs, zu dem Ortsbeirat, Kirchengemeinde und Vereinsgemeinschaft eingeladen hatten.
„Der heutige Empfang gibt mir Gelegenheit, all den Menschen zu danken, die sich für unser Elm besonders engagieren“, sagte Ortsvorsteherin Inge Vey zu Beginn ihrer Ansprache im Elmer Gemeinschaftshaus vor großer Besucherkulisse. Wie sie betonte, sei es wichtig, das vielfältige Engagement zu würdigen und gebührend zu ehren.
In ihrem Jahresrückblick ging Inge Vey, die bereits seit 25 Jahren das Amt der Ortsvorsteherin ausübt, auf verschiedene Ereignisse ein: Von der Teilnahme an der Aktion „We kehr for Schlüchtern“ über die erstmals ausgerichtete Vereinsmesse bis hin zum Weihnachtsmarkt. Neben den Aktivtäten der einzelnen Vereine und der ehrenamtlichen Mitarbeit vieler Bürger hob die Ortsvorsteherin das Engagement der Kirchengemeinde mit Pfarrerin Annalena Wolf hervor.
Die Ortsvorsteherin ging auf das Thema Heimat ein: „Unsere Gemeinde und die Vereine bieten Heimat, Überschaubarkeit und Gemeinschaft“. Es bestehe Möglichkeit zum unmittelbaren Mitgestalten und Miterleben sowie die Chance für Anerkennung und das Gefühl gebraucht zu werden. Vereinsarbeit sei sinnstiftend. „Sinn verleiht Kräfte. Wenn Menschen einen Sinn sehen, kann vieles geschafft, auch schwere Phasen überwunden werden“, so Inge Vey.
Der Neujahrsempfang war von der Elmer Chorgemeinschaft musikalisch eröffnet worden. Unter Leitung von Walter Darmstadt trugen die Sängerinnen und Sänger die Lieder „Singen macht Freude“ sowie „Irischer Segenswunsch“ vor.
Ein bestimmendes Thema war die in diesem Jahr erneut stattfindende Elmer Kulturwoche. „Das wird wieder eine wunderbare Veranstaltung für unseren Ort und ist das bedeutendste Ereignis 2019“, sagte Ortsvorsteherin Vey. Im Beisein vom ehemaligen Landrat Karl Eyerkaufer als Schirmherr stellte Steffen Auth das vorläufige Programm der Kulturwoche in der Zeit vom 24. Mai bis 2. Juni vor.
Bürgermeister Matthias Möller zeigte sich in seinem Grußwort beeindruckt von dem was alles in Elm passiert. Es sei wichtig, das Engagement der Bürger zu würdigen. Wie er hervorhob, werde künftig in alle Stadtteile in die Infrastruktur investiert. Insbesondere nannte Möller das Dorfentwicklungsprogramm, an welchem die Stadt Schlüchtern teilnimmt. „Wir haben viel vor in den nächsten Jahren“, betonte der Bürgermeister.
Der traditionelle Elmer Neujahrsempfang hatte diesmal eine Besonderheit: Entgegen der seitherigen Reglung mit einem vorgelagerten Vereinsgottesdienst in der Kirche gab es zum Auftakt des Empfangs eine von Pfarrerin Annalena Wolf gehaltene Andacht. Es gelte, Rückblick auf ein Jahr voller Engagement zu halten sowie auf eines anzustoßen, das noch recht jung sei. Die Pfarrerin hatte das Thema „halten“ in den Mittelpunkt ihrer Ansprache gestellt. Dieser Begriff sei mit vielem verbunden, sowohl in der Vereinsarbeit als auch im allgemeinen Leben. „Also lasst uns weiter zueinander halten, uns aushalten und vor allem zusammenhalten“, sagte Pfarrerin Wolf abschließend.