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Rund 150 Senioren aus allen Stadtteilen haben am Weitzelfest in der Stadthalle Schlüchtern vergnügliche Stunden verbracht. Bei Kaffee und Kuchen sorgten die Steinauer Bänkelsänger für Stimmung mit Liedern wie „Anita“ und „Dich zu lieben“. Die Biedermeiergruppe führte Tänze vor.
Groß war die Zahl der Ehrengäste. Neben Landrat Thorsten Stolz unterstrichen Bundestagsabgeordnete Bettina Müller, Landtagsabgeordneter Heinz Lotz und der Bürgermeister der französischen Partnerstadt Fameck, Michel Liebgott, ihre Wertschätzung für die älteren Mitbürger.
Liebgott sprach die freundschaftlichen Beziehungen der beiden Städte an, die mit der Verschwisterung der beiden Gymnasien ihren Anfang genommen hätte, und überreichte dem Ersten Stadtrat Reinhold Baier ein Präsent mit Spezialitäten aus Frankreich. Der Vizebürgermeister erinnerte daran, dass das Weitzeldenkmal vor genau 120 Jahren in der Krämerstraße aufgestellt wurde.
Landrat Thorsten Stolz hob hervor, dass eine Persönlichkeit wie Johann Joachim Weitzel, jener Bäckermeister, der in Amsterdam wohlhabend wurde, nie seine Heimatstadt vergessen habe. „Eigentum verpflichtet. Umgerechnet hat er der Stadt Schlüchtern nach seinem Tode rund 250 000 Euro vermacht. Ich wünsche mir in der heutigen Zeit mehr Menschen von Schlage des J. J. Weitzel.“ Es sei begrüßenswert, dass die Stadt ihrem Gönner und Wohltäter ein gebührendes Andenken erhalte. Den Senioren wünschte der Landrat Zufriedenheit, Lebensfreude und Gesundheit.
Bettina Müller betonte, dass sie immer gern zu den Seniorennachmittagen käme, weil ihr die Atmosphäre immer prima gefalle und die Ehrenamtler in Schlüchtern besonders aktiv seien. Heinz Lotz erinnerte daran, dass viele der anwesenden Senioren nach dem Zweiten Weltkrieg viel geleistet hätten beim Aufbau der Bundesrepublik Deutschland.
Pfarrer Joachim Truss hielt eine kleine Andacht. Durch das Programm des Seniorennachmittags führten Bernd Ullrich und Peter Triebensky.