Windspiele liefern sich stürmische Duelle

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Tausende Besucher aus Nah und Fern haben am Wochenende beim sechsten Schloss- und Gartenfest das märchenhafte Ambiente des Ramholzer Schlosses genossen.
Über 80 Aussteller präsentierten erlesene und ausgewählte Produkte für Heim und Garten. Von filigranen Gartendekorationen aus Holz, Rattan oder Keramik, Steinbrunnen bis zu Kräutern, Rosen, Stauden und exotischen Gewächsen reichte das Angebot.
Die Schlossfreiheit verwandelte sich in eine blühende Landschaft. Vor allem die winterfesten eichenblättrigen Hortensien und Kletterrosen, aber auch Steingartenpflanzen zogen die Blumenfreunde magisch an. Im Pleasureground hinter dem Schloss lieferten sich Windspiele stürmische Duelle. Gartendekorationen bildeten mit den Skulpturen eine harmonische Einheit. Ein Borkner nahm sich dem Naturrohstoff Baumrinde an. Auch Perlenschmuck, luftige Röcke und hochwertige Alpaka-Kleidung fanden ihre Liebhaber.
Für die Gourmets gab es Rindersalami aus Sachsen, Schinkenspeck aus Tirol, Sennenkäse vom thüringischen Biobauern oder eine selbstabgefüllte Liter-Bügelverschlussflasche aus der Mönchshof Braumeisterei.
Auf der Terrasse, wo früher die Herren von Kühlmann-Stumm ihren Kaffee tranken und Zigarren rauchten, sah man Glaskünstlerin Anja Stötzer bei der Arbeit über die Schulter. „Bei 1 200 Grad wird das Glas weich wie Honig“, berichtete sie und fertigte in wenigen Minuten ein „niedliches, dickes Teufelchen“ an. Abends gab es Konzerte der Band Reflect und der Greenhorns. Wer sich das Kleinod mit seinen 80 Zimmern genauer anschauen wollte, hatte an jeweils fünf Führungen an den drei Tagen Gelegenheit dazu.