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Geschichte

„Eine Gelegenheit, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen“

Während in der Gaza-Region weiterhin der Hamas-Terror tobt, legt die Stadt Schlüchtern ganz bewusst großen Wert auf ihre Verantwortung gegenüber der Geschichte und pflegt regelmäßig die Erinnerungskultur. In der Synagoge soll ein jüdisches Museum entstehen, und eine große Kunstveranstaltung ist für 2025 geplant. Kerstin Baier-Hildebrand, Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins, betont: „Wir wollen hier in Schlüchtern unserer Verpflichtung nachkommen und aufklären, aber auch mahnen, damit so etwas in Deutschland nie wieder passiert.“

Gebietsreform ist Schwerpunkt

Ein kurzweiliges Nachschlagewerk zum Stöbern und Staunen ist der Bergwinkel-Bote auch in seinem 75. Jahr seines Erscheinens. Das wurde bei der Vorstellung des Heimatkalenders deutlich. Gleichzeitig wirft der Kalender thematisch einen Blick zurück auf die Anfänge des Main-Kinzig-Kreises vor über 50 Jahren. Vieles von dem, was damals die Menschen bewegt hat, ist längst aus der Erinnerung verschwunden.

Ganz Mottgers war ein großer Festplatz

„Der Besuch in Mottgers wird sich lohnen“. Diese Zeilen stammen aus dem Grußwort von Bürgermeister und Schirmherr Thomas Henfling zum 1100jährige Dorfjubiläum von Mottgers. Er hatte recht: Der Besuch hat sich für viele Tausende Besucher gelohnt – und dies auch noch bei bestem Wetter. Die Ausrichtung des Dorfjubiläums ist eine einzige Erfolgsgeschichte.

Bloßes Gedenken reicht nicht aus

In einer eindrucksvollen Veranstaltung gedachten Schlüchterner Bürger auf Einladung der Stadt am Judenfriedhof in der Breitenbacher Straße der Reichspogromnacht am 9. November 1938. In Stellvertretung des Bürgermeisters Matthias Möller begrüßte Stadtrat Hans Konrad Neuroth die Gäste und wies darauf hin, dass in Schlüchtern einer der größten hessischen jüdischen Gemeinden existierte, die mit „Stumpf und Stiel von den Nazis ausradiert worden ist“.

Sympathisch, offen und ehrlich

Fußballlegende Norbert Nachtweih hat deutsche Fußballgeschichte geschrieben. Bei der Gedenkfeier der Bürgerbewegung Bergwinkel zum Tag der deutschen Einheit beantwortete der 65-Jährige als Ehrengast der Veranstaltung alle Fragen von BBB-Fraktionschefin Sylke Schröder und dem stellvertretenden Vorsitzenden Rainhard Cerny sympathisch, sachlich, offen und ehrlich.