Hans-Joachim Knobeloch und Hans-Peter Cornelius verabschiedet

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Mit dem Märchen „Tischlein deck dich“ fing vor 16 Jahren alles an. Das Grimm‘sche Märchen um den Schneider, seine drei Söhne und eine Ziege war Leitmotiv des ersten Märchensonntags in Steinau.
„Männer der ersten Stunde“ sind Hans-Joachim Knobeloch und Hans-Peter Cornelius. Nach 17 Jahren aktiver, engagierter und federführender Mitarbeit in der Agenda-21-Gruppe zur Vorbereitung des Märchensonntags wurden sie nun aus dem Team verabschiedet. Für die Verabschiedung nutzte Ingrid Ganß vom städtischen Verkehrsbüro die erste Sitzung des Vorbereitungsteams für den Märchensonntag 2018. So kamen viele Weggefährten zu Wort, die lobende Worte für Knobeloch und Cornelius fanden.
Hans-Peter Cornelius sei „der gute Geist, der über allem schwebt“, sagt Burkhard Kling, und Mariéle Syllwasschy ergänzt: „ein Organisator par excellence“. Beide Männer brachten sich in vielerlei Hinsicht in die Vorbereitung und Durchführung des Märchensonntags ein. Da mussten Listen erstellt, der Programmablauf koordiniert, Standplätze vergeben und Bändchen verkauft werden. – um nur einen Teil der Aufgabe zu nennen.
Hans-Joachim Knobeloch, der die Agenda-21-Gruppe seit Beginn an leitete, gibt diese Leitung nun ab, bleibt dem Team aber ebenso beratend erhalten wie Hans-Peter Cornelius. Auf sein Lieblingsmärchen angesprochen, nennt der ehemalige Steinauer Bürgermeister spontan Rumpelstilzchen. „Das hat mir auch am Märchensonntag besondere Freude gemacht. Lutz Jahr als Rumpelstilzchen war eine ideale Besetzung.“ Hans-Peter Cornelius hat keinen Favoriten. Er sei auch am Märchensonntag im Einsatz gewesen und habe persönlich wenig erlebt. Großen Gefallen findet er am märchenhaften Gottesdienst, der den Auftakt zum Märchensonntag bildet. „Sollte Pfarrer Laakmann diesen Gottesdienst einmal nicht mehr halten, wäre das ein Verlust“, weist Cornelius auf die Bedeutung der kirchlichen Feier hin.
Als sich die Team-Mitglieder an die Anfänge der Märchensonntage erinnern, fallen rasch Namen wie Kurt Spielmann und Sepp, die seit Beginn an dabei sind – der eine mit dem Märchenspiel im Amtshof, der andere zuerst mit Moritaten und dann mit Jonglage. Auch die Gruppe Minnesoda ist seit der ersten Veranstaltung mit von der Partie. Das Organisationsteam ist immer bemüht, um die festen Programmpunkte herum, wie Gottesdienst, Ballett und Märchenspiel, weitere Attraktionen anzubieten. Dass dies gelingt, beweisen in jedem Jahr die vielen kleinen und großen Besucher. Den traditionellen Auftakt des Märchensonntags bildet immer am Freitag der Märchenabend des Märchenkreises Bergwinkel.
Mit Hans-Joachim Knobeloch und Hans-Peter Cornelius ziehen sich nun „zwei Männer der ersten Stunde“ zurück. Die Agenda-21-Gruppe freut sich über neue Mitstreiter. Kooperativ sollten sie sein, über Organisationstalent verfügen und Liebe zum Märchen mitbringen. „Einen Doktortitel braucht man nicht“, scherzt Mariéle Syllwasschy. Wer sich für eine Mitarbeit interessiert, meldet sich im städtischen Verkehrsbüro oder kommt einfach zum nächsten Treffen am Montag, 12. März, um 19 Uhr im Landgasthof Grüner Baum.