Main-Kinzig-Kreis bereitet Impfungen gegen das Coronavirus vor

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Nachdem über das Wochenende erste Informationen zur Impfstrategie des Bundes und der Länder bekannt geworden sind, hat die Kreisspitze unmittelbar ein Projektteam ins Leben gerufen, um die Corona-Impfungen auf der Ebene des Main-Kinzig-Kreises organisatorisch, logistisch und personell vorzubereiten. Landrat Thorsten Stolz, Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler und Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann kündigen an, die notwendige Infrastruktur in den kommenden Wochen dafür zu schaffen.
Dabei ist heute schon klar, dass die Umsetzung der Schutzimpfungen, neben den bisherigen Aufgaben zur Bekämpfung der Corona-Pandemie, die nächste große Herausforderung sein wird, die der Main-Kinzig-Kreis zu bewerkstelligen hat. Denn legt man – wie für Hessen angenommen – eine Impfquote von 60 Prozent der Bevölkerung zugrunde, so bedeutet das für den Main-Kinzig-Kreis, das rund 250 000 Menschen innerhalb kurzer Zeit geimpft werden sollen.
Das Zusammenwirken des Gesundheitsamtes, bei dem die Gesamtverantwortung liegt, und dem Katastrophenschutz, der für den Aufbau und den Betrieb der Impfzentren sorgen soll ist dabei genauso unabdingbar wie die Suche nach geeignetem Personal, Räumlichkeiten und die Vorbereitung der Abläufe.
Nach ersten Überlegungen und den bisher aus Wiesbaden bekannten Rahmenbedingungen bereitet der Main-Kinzig-Kreis die Einrichtung zweier fester Impfzentren vor. Geplant sind Standorte in Hanau und Gelnhausen. Zudem soll es ein mobiles Team speziell für Einrichtungen, beispielsweise für Senioren- und Pflegeheime aufgebaut werden.
„Es gibt für vergleichbare Szenarien gut vorbereitete Pläne, auf welche Weise eine groß angelegte Impfaktion zu organisieren wäre“, erklären Landrat Thorsten Stolz, Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler und Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann. Fachleute aus verschiedenen Abteilungen der Kreisverwaltung arbeiten mit den Vorgaben des Landes nun daran, die baulichen, technischen, personellen und organisatorischen Voraussetzungen innerhalb kürzester Zeit zu schaffen.
„Allen Beteiligten ist bewusst, dass es für eine solche Impfaktion für große Bevölkerungsanteile innerhalb möglichst kurzer Zeiträume eine gute Abstimmung und Vorbereitung braucht“, bestätigt Thorsten Stolz. „Der Main-Kinzig-Kreis ist bereit, seinen Teil der Aufgabe zu übernehmen“, berichtet Susanne Simmler. „Dabei kommt dem Öffentlichen Gesundheitsdienst nun eine weitere wichtige Aufgabe zu: Wir sind zentraler Akteur bei der strategischen Planung und Organisation der Impfungen. Dabei ist es gut, dass nun viele theoretische Überlegungen und Vorbereitungen der letzten Wochen auch in die Realität umgesetzt werden können. Und trotzdem liegt noch einiges an Arbeit vor uns. Das gehen wir jetzt nach und nach an“, so Gesundheitsdezernentin Simmler.
„Derzeit wissen wir noch zu wenig, um all die Fragen, die wir uns stellen und die verständlicherweise vorhanden sind, beantworten zu können“, erklärt die Kreisspitze. Aber auch für die Verbreitung der notwendigen Informationen wird der Main-Kinzig-Kreis sich entsprechend vorbereiten. In den kommenden Tagen werden sich die Planungen auf Grundlage der neuesten Informationen weiter konkretisieren. Sobald verlässliche Fakten zu den nächsten Schritten vorliegen, werden die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis entsprechend informiert.
„Dabei ist uns bewusst, dass im Hinblick auf die Schutzimpfungen eine große Erwartungshaltung in der Bürgerschaft existiert“, erklären Landrat Thorsten Stolz, Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler und Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann. Aber auch hier ist das Vertrauen in die leistungsfähige Verwaltung gefordert, die entsprechend der bundesweiten Strategie die Impfungen innerhalb einer möglichst kurzen Zeit umsetzen wird. Dafür werde der Main-Kinzig ab sofort alle notwendigen Ressourcen im Sinne der Bürgerinnen und Bürger einsetzen.