Der Schulstart nach der corona-bedingten Pause für einen Teil der Schüler ging aus Sicht des Schulträgers Main-Kinzig-Kreis weitgehend reibungslos vonstatten. Weder bei der Schülerbeförderung noch bei der Grundausstattung der Schulen seien größere Probleme aufgetreten, wie Schuldezernent Winfried Ottmann berichtet.
So spricht die KreisVerkehrsGesellschaft Main-Kinzig (KVG) von „in der überwiegenden Zahl betont rücksichtsvollen, Abstand einhaltenden und Maske tragenden Fahrgästen“ am gestrigen Montagmorgen. Die KVG wird in dieser Woche morgens stichprobenartig die Auslastung und das Befolgen der Maskenpflicht beobachten. Schon für den ersten Tag meldet die KVG, dass die Fahrgäste der Pflicht, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen mit großer Mehrheit nachkommen. Die KVG wird in dieser Woche weitere Eindrücke vor Ort sammeln, in erster Linie an stark frequentierten Haltestellen im Kreisgebiet.
„Die Auslastung auf vielen Linien ist derart gering gewesen, dass selbst anderthalb Meter Abstand fast durchweg möglich gewesen wären“, so der Kreisbeigeordnete Ottmann. Für den ÖPNV gilt kein Mindestabstand, dafür eine Maskenpflicht. Aus Sicht von Epidemiologen kann eine solche Maskenpflicht in der Personenbeförderung deshalb von besonderer Bedeutung sein, weil eine Übertragung aufgrund der Zufallsbegegnungen kaum nachzuvollziehen und demnach eine weitere Verbreitung schwer zu kontrollieren wäre. Das für Schulwesen zuständige Amt im Main-Kinzig-Kreis hat am Montag ebenfalls keine größeren Anliegen oder gar gravierende Probleme aus den Schulen registriert. „Ich habe mir gemeinsam mit Landrat Thorsten Stolz direkt an einigen Schulstandorten erste Eindrücke eingeholt. Einiges muss sich im Unterrichtsalltag sicher noch einspielen. Die Versorgung durch den Schulträger mit ausreichend Hygieneartikeln in den Einrichtungen ist jedenfalls sichergestellt und die Reinigungsteams sind auf die vorgegebenen höheren Standards vorbereitet“, erklärt Schuldezernent Ottmann.
Ottmann bedankte sich bei den Schulleitungen und dem Staatlichen Schulamt, die gemeinsam mit dem Schulträger in den vergangenen Tagen die Wiederaufnahme des Unterrichtsbeginns „arbeitsintensiv und kollegial“ vorbereitet haben und nun die vereinzelten Hinweise aus den Schulen ebenso schnell nachverfolgten. Wo gegebenenfalls noch kräftiger nachgebessert werden muss, ob nun durch das Staatliche Schulamt oder den Schulträger Main-Kinzig-Kreis, erörtern die Beteiligten am Mittwochnachmittag im Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen. Dann soll nach drei Tagen Schulbetrieb eine gemeinsame Zwischenbilanz gezogen werden.