Sudetendeutsches Wappen in der Steinauer Markthalle

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„Eine Odyssee hat ein Ende“, so begrüßte der Steinauer Bürgermeister Uffeln die 25 sudetendeutschen Mitglieder, die sich kurzfristig in der Markthalle des Rathauses eingefunden hatten, darunter auch Landes-Obmann Markus Harzer sowie Kreis-Obmann Walter Weber.
Er freute sich darauf, das Wappenschild offiziell einzuweihen, das zum einen an die Heimat der Sudetendeutschen und an deren Vertreibung erinnert und zum anderen den integralen Bestandteil der Sudetendeutschen zur Stadt Steinau und zum gesamten Bergwinkel symbolisiert. Uffeln sei es immer wichtig gewesen, den Kontakt zu den Vertriebenen zu wahren. Die Markthalle eigne sich als Ausstellungsort für das Wappenschild ganz besonders, denn hier sind bereits die „Steinauer Ortswappen“ angebracht.
Kreis-Obmann Walter Weber bedankte sich bei Bürgermeister Uffeln, dem Magistrat der Stadt Steinau und beim Ersten Stadtrates Arnold Lifka, der selbst Mitglied der sudetendeutschen Landsmannschaft ist. Weber machte in seiner kurzen Ansprache deutlich: „Nachhaltigkeit zahlt sich aus.“ Bereits 2010 hatte die Sudetendeutsche Landsmannschaft den damaligen Bürgermeister Strauch darum gebeten, das Wappenschild in der Markthalle anzubringen, was er aber bedauerlicherweise mündlich ablehnte und das trotz eines ähnlichen Wappenschilds der „Schlüchterner Sudetendeutschen“, welches im Schlüchterner Rathaus seinen Platz fand und seither in einer Vitrine ausgestellt ist.
Weber machte deutlich: „Es ist ein kleines Wunder, dass wir uns hier versammeln können und dass wir unser wunderschönes Wappenschild hier aufhängen können.“
Gründungsmitglieder aus Steinau
Als erste aktive sudetendeutsche Organisation war ab Anfang der 50-er Jahre die „Ascher Gmoi“ in Steinau aktiv, die etwa 15 Jahre lang regelmäßige Stammtische mit je 40 bis 50 Besuchern im Gasthof „Grüner Baum“ durchführte. Auch bei Gründung der „Sudetendeutschen Landsmannschaft“ im Jahre 2006 waren acht Gründungsmitglieder aus Steinau, derzeit gehören 27 Steinauer der Kreisgruppe an. Mit einem Sekt wurde das Wappenschild eingeweiht.
Das Wappenschild zeigt die Herkunftswappen der in Steinau lebenden Sudetendeutschen, die 1946 und danach in Steinau angesiedelt wurden. Das Schild zeigt das Steinauer und sudetendeutsche Wappen und 16 kleinere Wappen von ehemals sudetendeutschen Städten, aus welchen die Steinauer Sudetendeutschen stammen. Es wurde vom Steinauer Künstler Georg Zoun handgemalt und wird nun durch den zentralen Ausstellungsort nicht nur den Sudetendeutschen, sondern der breiten Masse zugänglich.