Viel zu tun hatte die Feuerwehr Sterbfritz im zurückliegenden Jahr. Dies wurde in einer gut besuchten kombinierten Weihnachtsfeier und Jahresabschlussfeier im evangelischen Gemeindehaus deutlich.
„Die Feuerwehr Sterbfritz wurde im zurückliegenden Jahr zu 38 Einsätzen alarmiert“, bilanzierte Wehrführer Heiko Röll. Verschiedene Hilfeleistungen und Brandeinsätze hielten sich die Waage in der Einsatzstatistik. Herausragend war ein Großbrand im ehemaligen Sterbfritzer Ärztehaus, welcher einen selten dagewesenen Großeinsatz zur Folge hatte. Ein massiver Löscheinsatz mit Wasser und Schaum war erforderlich. Mehr als zehn Feuerwehren mit den unterschiedlichsten Gerätschaften und Spezialausrüstungen waren die ganze Nacht Anfang August im Einsatz.
Ein herausragender Einsatz war auch ein tragischer Verkehrsunfall auf der Landesstraße zwischen Mottgers und Schwarzenfels, zu welchem auch die Sterbfritzer Feuerwehr alarmiert wurde und der den Einsatzkräften auch in psychischer Hinsicht viel abverlangte. Ein PKW war gegen einen Baum geprallt und der Fahrer noch an der Unfallstelle verstorben, sodass es für die Einsatzkräfte galt, einen Toten zu bergen.
Wehrführer Röll dankte allen Aktiven für die stetige freiwillige und ehrenamtliche Bereitschaft zu helfen. Viel geleistet worden sei neben den zahlreichen Einsätzen auch hinsichtlich der Ausbildung. Neben der Standortausbildung absolvierten eine Vielzahl von Einsatzkräften Weiterbildungslehrgänge. Röll wies noch auf eine Besonderheit hin: Neuerdings ist die Feuerwehr Weiperz der Feuerwehr Sterbfritz angegliedert. „Wir sind die ersten Feuerwehren in Sinntal, die zusammengelegt wurden“.
„Vieles lief in diesem Jahr wie geschmiert, zuerst haben wir den Unterrichtsraum renoviert“, begann der Vorsitzende der Feuerwehr Sterbfritz, Andreas Maienschein, seinen in Reimen gefassten Jahresrückblick. Verschiedene Veranstaltungen, beispielsweise ein Backhausfest sowie eine Warmup-Party bei Kinzigtal total, wurden ebenso resümiert wie ein Vereinsausflug.
Erfreuliches berichtete der Vorsitzende zur Mitgliederentwicklung. Seit 2020 konnte die Mitgliederzahl um 76 Neumitglieder, darunter auch 14 Aktive, auf nunmehr 261 gesteigert werden. „Die höchste Zahl in unserer 100-jährigen Geschichte“, so Maienschein.
Der Vorsitzende wies auf wichtige Veränderungen in 2025 bezüglich der Vereinsführung hin. Bei der Jahreshauptversammlung am 7. März wird ein neuer Vorstand gewählt. „Macht eure Arbeit immer mit Herz und Verstand, dann läuft der Verein meist wie am laufenden Band“, appellierte Maienschein an den künftigen Vorstand.
