Text_2

Stadtrat Nils Hummel (WfS) und Ingrid Ganss vom Verkehrsbüro der Stadt Steinau begrüßten im ehemaligen Gerichtssaal des Brüder Grimm Museums, um den 21. Märchensonntag in Steinau vorzustellen.
Alljährlich steht ein anderes Märchen aus den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm im Mittelpunkt des Geschehens. Am 4. August dreht sich alles um „Die zwei Brüder“ und den einzigen Drachen aus den Grimm’schen Märchen. Märchenerzählerin Mariéle Syllwasschy berichtete: Dieses Märchen der zwei Brüder sei das längste der Grimm’schen Märchen. Sie trug das eigentlich 57-minütige Zauber-Märchen deshalb in gekürzter Form vor. Es geht um Verrat und Bruderliebe, um die Rettung einer Prinzessin und um eine enge Verbindung zwischen Wildtieren und Menschen sowie um einen siebenköpfigen Drachen. Weil das Zaubermärchen als einziges Märchen der Brüder Grimm mit einem Drachenkampf zu tun hat, stehen an diesem Märchensonntag die Drachen im Mittelpunkt des Geschehens. Schon am Freitag, 2. August, ab 20 Uhr geht es im Theatrium um Märchen von kühnen Jünglingen und Feuer speienden Drachen. Am Märchensonntag selbst singen der Räuberhaufen Donnerkeil und Minnesoda; Martin Kohlhaas streift mit seiner Drehorgel durch die Straßen; Sepp der Gaukler als Straßenmusikant. Gitarrenmusik gibt es von Wood & Voices. Das Märchen „Die zwei Brüder“ wird von der Theatergruppe des Brüder-Grimm-Museums im Hof des Brüder-Grimm-Hauses aufgeführt. Monica Opsahls Ballettsaal bringt das Märchen als Tanztheater auf die Bühne der Katharinenkirche.
Im Theatrium spielt Detlef Heinichen die Geschichte von Jim Knopf und Lukas dem Lokomotivführer, in der Frau Malzahn als böse Drachenlehrerin auftritt. Kurt Spielmann gibt den „Lehrer Bembel“. Mariéle Syllwasschy erzählt Märchen im Gerichtssaal des Amtshauses und John Rogers im Hirschgraben. Als Walk-Acts bevölkern zwei Drachendamen auf Stelzen ebenso die Straßen, wie zwei Brüder mit ihren wilden Tieren.
Kinder können im Märchenbrunnen angeln oder ihre Kräfte in einem Ritterturnier messen. Eine Hüpfburg in Drachenform, der Märchenwald, eine Bogen-Schieß-Station und Kinderschminken im Hirschgraben, ein Kinderkarussell auf dem Kumpen locken die Kinder. Die können auch basteln oder sich an den Künsten von Käptn Ballon erfreuen.
Kunsthandwerker bieten ihre vielfältigen Waren an und auch das kulinarische Angebot soll sich mit Cocktails wie Drachenblut, Drachenzungen und ähnlichen Kreationen ganz um das diesjährige Thema drehen. Wencke Wiest und ihr Mann Mario Magersuppe vom Marionettentheater „Die Holzköppe“ haben eigens eine Moritat zum Märchen „Die zwei Brüder“ erdacht, die sie während der Vorstellung des Märchensonntags aufführten.
Wer möchte, kann zudem mit einem digital unterstützten Rundgang einem Drachen begegnen. Da die beiden Brüder im Märchen Zwillinge sind, haben Zwillinge an diesem Märchensonntag freien Eintritt. BAK