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Wohnungsbrände, Verkehrsunfälle, Hochwasserereignisse – das sind nur drei Beispiele, bei denen die Hilfe der Feuerwehr gefragt ist. Dies gilt auch für die Sterbfritzer Wehr, die diese Hilfeleistungen freiwillig und ehrenamtlich seit nunmehr 100 Jahren erbringt und die dafür stets auf der Suche nach neuen Aktiven ist.
Diesbezüglich ist der Feuerwehr Sterbfritz in ihrem Jubiläumsjahr ein großer Wurf gelungen: Die Einsatzabteilung wurde in diesem Jahr mit sieben neuen Aktiven verstärkt. Es handelt sich dabei größtenteils um Quereinsteiger oder Wiedereinsteiger. Der Einsatzabteilung unter Wehrführer Heiko Röll gehören somit jetzt über 30 Aktive an. Zudem gibt es mit Michael Bayer und Torsten Röttgen zwei neue stellvertretende Wehrführer.
Wie der Vorsitzende der Sterbfritzer Feuerwehr, Andreas Maienschein, erläutert, habe der Vorstand aufgrund der demografischen Entwicklung bereits vor drei Jahren ein „Team Zukunft“ ins Leben gerufen. Die Gruppe habe in der Folge Werbekonzepte für neue Mitglieder entwickelt. So konnten mit verschiedenen Aktionen Erfolge in der Mitgliederentwicklung erzielt werden. „2022 wurde dann mit einer besonderen Aktion ein Höhepunkt gesetzt“, berichtet Maienschein. Nach einer entsprechenden Auswertung wurden die Haushalte mit potentiellen Frauen und Männern, sowohl für den aktiven Dienst als auch für Vereinsmitgliedschaft, mit einer „Löschkanne“ beschenkt.
„Mit insgesamt über 20 neuen Mitgliedern konnte die Wehr der negativen Entwicklung ein Ende setzen“, freut sich der Vorsitzende. EinErfolg der Werbebemühungen sind die sieben neuen Aktiven für die Einsatzabteilung. Für verschiedene diesbezügliche Maßnahmen habe der Feuerwehr-Verein über 1.500 Euro finanziert.
„Wir als Feuerwehr Sterbfritz haben aus den vergangenen Jahren gelernt, dass wir aktiv auf die Bürgerinnen und Bürger zugehen müssen“, betont Maienschein. Es müsse transparent sein, was in der Einsatzabteilung sowie in der Kinder- und Jugendfeuerwehr geleistet werde. Neben Einsätzen und Übungen sei die Öffentlichkeitsarbeit künftig ein wichtiges Tätigkeitsfeld.
Denn: Feuerwehrleute fragen nicht nach Zeit und Geld. Sie helfen zu jeder Tages- und Nachtzeit das ganze Jahr – freiwillig und ehrenamtlich. Wie Maienschein betont, laufen alle Bemühungen darauf hinaus, dass der Brandschutz langfristig auf freiwilliger und ehrenamtlicher Basis sichergestellt ist.
Von den neuen Aktiven haben nun fünf ihre Grundausbildung erfolgreich absolviert: Noah Wilms, Joshua Frischkorn, David Wilms, Corinna Gärtner-Elm und Christian Goeres. Der Grundlehrgang ist einer der aufwändigsten Lehrgänge im Feuerwehrwesen und deckt das komplette Lösch- und Hilfeleistungswesen ab und ist Grundlage für alle weiteren Lehrgänge. Zur Ausbildungsgruppe gehörten zudem noch Sebastian Klug und Sandra Löffert von der Feuerwehr Breunings. FGW