Text_2

Der Bad Sodener Kurpark ist ein beliebter Erholungsort für Einheimische und Gäste. Unter dem Schutz der hohen Bäume spielen die Kinder, und Erwachsene lassen sich zu einer Rast oder einem Schwätzchen auf den Bänken nieder. Wie viel Spaß haben die Kleinen während der Sommertage an den Sprudeln im Fontänengarten und an den Spielgeräten!
Kein Wunder also, dass am Wochenende zum Kurparkfest die Besucher aller Altersgruppen in den Kurpark strömten, um neben dem erholsamen Ambiente, Musik, Unterhaltung und Bewirtung zu genießen.
Mit dem traditionellen Fassbieranstich eröffneten Ortsvorsteher Winfried Kirchner und Kurdirektor Stefan Ziegler das Fest. Mit einem gezielten Schlag brachte der Ortsvorsteher das Freibier zum Laufen.
Auf der Bühne hatte sich mittlerweile der Männerchor Frohsinn formiert, und begrüßte unter Leitung von Chordirektor Uwe Bäbler die Festgäste mit modernen Liedvorträgen.
Als „Party-Kracher“ war die Band „Bayernmän“ angesagt, und tatsächlich ließen es die Musiker aus Nordbayern ordentlich krachen, Mit Party-Hits, Musik der Neuen Deutschen Welle, Hits aus den „80ern“ bis zu den aktuellen Toptiteln hatten die „Bayernmän“ alles zu bieten. Sie ließen Nenas „99 Luftballons“ steigen, wollten „Zurück nach Westerland“ und versicherten ihrem Publikum „You‘re simply the best“. Bis Mitternacht rockten die Musiker durch ihr vielseitiges Repertoire, und die Zuhörer sangen und tanzten begeistert mit.
Der Biergarten vor der Konzertmuschel verwandelte sich in ein Party-Areal mit fröhlich feiernden Besuchern.
Eine schöne Idee war es, den Sonntag mit einem ökumenischen Gottesdienst mit Pfarrerin Annette Reidt und Pfarrer Michael Sippel zu beginnen.
Viele Gottesdienstbesucher blieben zum anschließenden Frühkonzert mit dem Musikverein Cäcilia Bad Soden. Unter Leitung von Frank Widmayr unterhielten die Musikerinnen und Musiker die Gäste mit traditioneller und moderner Blasmusik.
Nebenan hatte die Salzsiedergruppe des Schützenverein Stolzenberg alle Vorbereitungen getroffen, um aus der Sodener Sole Salz zu gewinnen. Brennholz wurde aufgeschichtet, die riesige Sudpfanne installiert und die entsprechenden Gerätschaften zusammengetragen. Gegen Mittag entzündete Sandra Aretz das Siedefeuer, das allmählich das Solewasser in der Sudpfanne erhitzte. Seit Jahren demonstrieren die Salzsieder des Schützenvereins, wie in früherer Zeit das „weiße Gold“ der Kurstadt gewonnen wurde. Das fertige Salz, hübsch verpackt in weißen Säckchen, bieten die Salzsieder zum Verkauf an.
Zuvor hatten die Böllerschützen des Schützenverein Jürgen Heyer und Sven Hämel mit einigen Salutschüssen das Entzünden des Feuers angekündigt. Kleine Kinder und Hunde mussten vorher in Sicherheit gebracht werden, um von den Böllerschüssen nicht gar zu sehr zu erschrecken. Für die Kinder gab es eine Hüpfburg, aber spannender waren offensichtlich immer wieder die Wasserfontänen.
Neben dem Musikverein Cäcilia spielten nachmittags das Südhessische Kammerorchester und der Musikverein aus Gelnhausen-Höchst auf. Bei Musik, Bewirtung und Unterhaltung genossen die Gäste den Sonntagnachmittag.
Am Abend ging in der Kurstadt ein gelungenes Festwochenende in naturnaher Biergarten-Atmosphäre mit einem ansprechenden Unterhaltungsprogramm für große und kleine Besucher zu Ende.