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Rund 300 Biker und Triker sind mit dem Segen Gottes zu einer kleinen Ausfahrt durch den Spessart aufgebrochen. Beim traditionellen, ökumenischen Motorradgottesdienst auf dem Steinauer Kumpen sangen die Geistlichen Gernot Fleischer und Dr. Samuel Rapu gemeinsam mit der großen Motorradgemeinde „Danke für jeden guten Morgen. Danke für den Spaß am Fahren.“
Der katholische Pfarrer Dr. Rapu betete für die verstorbenen Biker, segnete Fahrer und Motorräder, wünschte allen Motorradbegeisterten eine unfallfreie Saison. Iris Schwab hatte bei den Fürbitten „Spaß auf zwei Räder“ beschworen und die Biker aufgefordert: „Lasst uns in die Ewigkeit fahren.“
Der evangelische Pfarrer Fleischer erinnerte an Palmsonntag und den Einzug Jesu auf dem Esel, dem damalige Verkehrsmittel für die einfachen Leute. „Früher war das Moped das Fortbewegungsmittel für alle, die sich kein Auto leisten konnten.“
Er wünschte sich, dass die Biker zum Frieden auf der Straße beitragen und ihre Maschinen ein wenig zügeln und mit angemessener Selbstkontrolle ihrem Hobby nachgingen. „Möge uns die Straße zusammenführen und der Wind in unserem Rücken sein.“
Bereits zum 25. Mal veranstaltete der Club des Motorrads das Anlassen. „Wir haben mit 300 Teilnehmern gerechnet. Und die sind wohl auch alle gekommen“, freute sich Vorsitzender Michael Thomas über den großen Zuspruch nach zwei Jahren Coronaabstinenz. Bürgermeister Christian Zimmermann, selbst ein begeisterter Motorradfahrer, wünschte unfallfreie Wege und empfand es als einen schönen Moment, die Veranstaltung eröffnen zu dürfen.
Mit von der Partie waren die Fuldaer Trike-Freunde-Osthessen – die Falken. „Wir sind zum vierten Mal beim Anlassen auf dem Kumpen dabei. Die Atmosphäre ist hier so familiär und das Ambiente vor dem Schloss einfach herrlich“, meinte Walter Hasenauer. Die Rockband „BackYard28“ umrahmte die Veranstaltung musikalisch. Der Kulthit „Born to be wild“ durfte da nicht fehlen.