Generationentreff Salmünster ist fertiggestellt

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Der Verein „Generationentreff Salmünster“ begeht in diesen Tagen sein dreijähriges Bestehen, allerdings kann der Trägerverein seinen Geburtstag coronabedingt nicht im fertiggestellten Generationentreff feiern. Um es gleich vorweg zu sagen: Das Objekt ist ein Schmuckstück geworden, wie es wohl selten zu finden ist.
Die Mischung zwischen ursprünglicher Bausubstanz und moderner Ausrichtung ist zu einem einheitlichen Ganzen verschmolzen, das wohl die Bedürfnisse aller Generationen, verschiedener Vereine und Gruppen berücksichtigt.
Die Vorsitzende des Trägervereins, Helga Weber, und Architekt Matthias Engelkamp vom städtischen Bauamt erläuterten auf einem Rundgang durch das Gebäude die Nutzungsmöglichkeiten der Räumlichkeiten.
Bereits der Eingangsbereich lenkt den Blick auf das Foyer in dessen Zentrum die neu aufgearbeitete Holztreppe hinauf zur Galerie schwingt. Neben dem Eingang ist der Gruppenraum „Kinzigtal“ mit zwei Fensterfronten angelegt. Hier werden zwei Monitore Platz finden, die nach außen gerichtet, allgemeine Informationen publizieren, über Vereinsbelange informieren und das aufwendige Plakatieren ersparen.
Neben dem Aufgang über die Treppe gewährleistet ein Aufzug den barrierefreien Zugang zum Obergeschoss. Die Gruppenräume „Münsterberg“ mit Blick über die Stadt, „Salztal“ und „Stolzenburg“ sind allesamt mit ausreichend Fensterfläche versehen. Neben Tischen und Stühlen gehören abschließbare Schränke, Waschbecken, Garderobenständer und teilweise Beamer für Präsentationen zur Ausstattung. Keiner der Gruppenräume, sei einem Verein verbindlich zugeordnet, erläuterte Helga Weber.
Unter den alten Eichenbalken lädt eine gemütliche Leseecke zum Schmökern ein.
Erhebend ist der Blick von der Empore auf den haushohen Saal im Erdgeschoss. Die Innenwand zeigt das Mauerwerk der historischen Stadtmauer quasi als vier überdimensionale Fenster, von spezieller Beleuchtung ins rechte Licht gesetzt. Hoch über dem Saal, der Platz für über 200 Personen bietet, wölbt sich die mit Akustikplatten aus Naturmaterialien gedämmte Decke mit frei sichtbarem Gebälk. Der Parkettboden nimmt die Wärme der Holzkonstruktionen auf und fügt sich harmonisch ins historische Ambiente.
Im hinteren Bereich des Gebäudes, aber mit Zugang zum Saal ist das Stuhllager untergebracht. Auch die Küche ist in diesem Bereich positioniert. Hier ist eine Küche in einem öffentlichen Gebäude entstanden, die diesen Namen auch verdient: Geräumig genug, dass mehrere Personen unterschiedliche Arbeitsabläufe parallel bedienen können, und dennoch so kompakt, dass unnötige Schritte vermieden werden. Eine Andienung nach außen ist ebenfalls möglich. Zum Küchentrakt gehört eine Kühlzelle. Zudem gibt es eine mobile Theke, die in den großen Saal geschoben werden kann. Eine Technikzentrale beherbergt die elektronische Ausstattung, denn natürlich ist das historische Gebäude digital bestens bestückt. Im gesamten Haus ist WLAN-Empfang möglich, dazu kommt die Ausstattung für Licht- und Tontechnik.
Der Raum für Heizung und Lüftungsanlage ist unter dem Dach eingerichtet. Die moderne Lüftungsanlage arbeitet mit Wärmerückgewinnung, erläuterte Architekt Engelkamp.
Lagerräume, Umkleidemöglichkeiten, etwa für künstlerische Akteure, und WC-Anlagen in beiden Geschossen komplettieren den multifunktionalen Generationentreff.
Die Devise für das Bauprojekt „Maximal flexibel“ haben die Verantwortlichen offensichtlich optimal umgesetzt. In Planung sei die Neugestaltung des seitlichen Hofes, der sich natürlich für Veranstaltungen im Außenbereich anbietet. Das fertig gestellte Objekt in zentraler Lage weckt unbedingt die Sehnsucht nach gemeinsamen Veranstaltungen und Aktionen, nach Geselligkeit aller Generationen. Der Verein „Generationentreff Salmünster“ hat derzeit 150 Mitglieder, weitere seien gerne willkommen, betonte Weber.
www.generationentreff-salmuenster.de