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Not macht erfinderisch: Die Jugendfeuerwehr Kressenbach geht aufgrund der Kontaktbeschränkungen durch die Corona-Pandemie neue Wege – die Ausbildung findet im virtuellen Raum statt.
„Seit 13. März ruht zum Schutz unserer jungen Mitglieder der Dienstbetrieb“, erklärt der Kressenbacher Jugendfeuerwehrwart Patrick Schreiber. Betroffen hiervon ist neben der Einsatzabteilung und dem Förderverein insbesondere auch der Nachwuchsbereich. Weil eine Lockerung der derzeitigen Maßnahmen nach aktuellem Stand nicht zu erwarten sei und diese voraussichtlich noch bis zum Ende der Sommerferien andauern, haben sich die Verantwortlichen der Kressenbacher Jugendfeuerwehr dazu entschlossen, den Dienstbetrieb auf anderem Weg wieder aufzunehmen – im so genannten virtuellen Raum.
Genutzt wird hierfür ein Programm, das über die Homepage der Feuerwehren der Stadt Schlüchtern bereitsteht und somit von jedem Jugendfeuerwehrmitglied kostenlos genutzt werden kann. Die Teilnehmer wählen sich dabei mit ihrem Endgerät über einen Link in den virtuellen Raum ein. Das Programm bietet neben der Videokonferenz auch einen Chat zum Austauschen von schriftlichen Nachrichten und eine Funktion zum Teilen der Bildschirme für Präsentationen. Auch können die Teilnehmer in einen Dialog treten.
„Der Ablaufplan der Dienstabende wird künftig anders strukturiert, sodass die fehlenden praktischen Einheiten durch Videos, Anleitungen und Gedankenspiele bestmöglich ersetzt werden“, erklärt Jugendwart Schreiber. So habe seit Beginn der Kontaktbeschränkungen kürzlich auf diesem neuen Weg der erste Übungsabend stattgefunden. Die Jugendfeuerwehrmitglieder hätten das Angebot mit großem Interesse angenommen. „Die Begeisterung zeigt, welchen Stellenwert das Hobby Jugendfeuerwehr als Freizeitangebot gerade auch in Zeiten wie diesen hat“, betont Schreiber. Der Dienstbetrieb soll weiterhin wöchentlich im virtuellen Raum stattfinden, bis wieder reguläre Veranstaltungen möglich sind.