Viele Musikliebhaber schätzen den Big-Band-Sound

Text_2

Nach einjähriger Unterbrechung war es jetzt wieder soweit: Die Big Band des Eisenbahner Musikvereins Elm hatte am ersten Weihnachtsfeiertag in das Elmer Gemeinschaftshaus eingeladen und viele Musikliebhaber kamen und schätzten den Big-Band-Sound. Die Band brillierte vorwiegend mit Swing-Musik.
Die Elmer Big Band setzte mit ihrem Bandleader Markus Deberle aus Breitenbach erneut mit fetziger Musik einen Kontrapunkt zum besinnlichen Weihnachtsgeschehen. Vielen Musikliebhabern wurde Big Band-Sound vom Feinsten geboten. Für manch einen der Besucher war das Konzert auch eine willkommene Abwechslung zum Weihnachtsgeschehen. Diesmal lautete das Konzertmotto „Best of Swing – 100 Jahre Swing-Geschichte“.
Diese besondere Form der Musik hat zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts ihren Ursprung. Legendäre Komponisten, wie Glenn Miller, Duke Ellington, Benny Goodman und Louis Armstrong drückten dieser Musik ihren Stempel auf. Zahlreiche Kompositionen dieser Swing-Legenden intonierte die Big Band jetzt.
Nicht nur die Besucher, sondern auch die Musikerinnen und Musiker selbst hatten ihre Freude an den Darbietungen, welche zunächst weihnachtlich begannen: mit „Santa Claus is coming to town“. Danach war Schluss mit Besinnlichkeit. Fetzig ging es mit den Glenn Miller-Stücken „Pennsiylvania 6-5000“ und „Tuxedo Junction“ weiter. Axel Pauli, Vorsitzender des Eisenbahner Musikvereins Elm, sprach Begrüßungsworte.
Die Moderation lag in den Händen von Bandleader Markus Deberle, der nicht nur die Band dirigierte, sondern auch als Musiker aktiv war und zudem noch als Solist bei einem Posaunensolo. Es ist nicht übertrieben, wenn man behauptet, dass es sich bei der Elmer Big Band um einen hochklassigen Klangkörper handelt, welcher mit exzellenten Musikerinnen und Musiker sowie Sängerinnen und Sängern besetzt ist.
Gerade der Gesang ist es, der den Unterschied ausmacht. Mit Judith Richter hat die Big Band eine Musikerin und insbesondere Sängerin in ihren Reihen, die ihresgleichen sucht. Sie bringt leise gefühlvolle Töne ebenso gekonnt wie laute fetzige Töne. Kostproben ihres gesanglichen Könnens gab Judith Richter beim Stück „Take the Train“, eine musikalische Zuggeschichte einer U-Bahn-Linie in New York, welche zum Eisenbahner Musikverein gut passt. Auch das Stück „Fly me to the moon“, einst von Shirley Bassey gesungen, erklang von Judith Richter ebenso gut wie der brasilianische Bossa Nova-Titel „The Girl from Ipanema“.
Ein weiterer exzellenter Sänger in den Reihen der Big Band ist Peter Mebus. Den Louis-Armstrong-Klassiker „What a wonderful world“ interpretierte er ebenso gekonnt wie den Blues-Brothers-Titel „She caught the Katy“, eine musikalische Zugreise quer durch die USA entlang des Flusslaufes des Missouri Rivers. Ein besonderer Ohrenschmaus von Peter Mebus war auch „Mr. Bojangles“, ein Song aus dem Repertoire von Sammy Davis jr., sowie das bekannte Buena Sera.
Ein Titel, der im Repertoire der Elmer Big Band seinen Stammplatz hat, ist das ruhige und gefühlvolle Stück „Moonlight Serenade“, ebenso das fetzige „In the mood“. Poppig gab sich die Big Band mit dem von der Band Toto stammenden Titel „Africa“. Vom Queen-Frontmann Freddy Mercury stammt das Stück „Crazy little thing called love“, welches es in zahlreichen Coverversionen gibt, unter anderem auch von Robbie Williams. Im Swing-Stil interpretierte die Elmer Big Band diesen Titel zum Abschluss des knapp dreistündigen Programms.
Im Verlauf des Konzertes brillierte immer wieder eine ganze Reihe von Musikerinnen und Musikern mit solistischen Einlagen, wofür es viel Applaus gab. Unter Leitung von Markus Deberle spielten an den Saxofonen: Nina Eckert, Felix Melcher, Lars Schönebeck, Birgit Zinkand, Susanne Mackel, Jan Mackel, Sigrid Odenthal und Meike Mackel. Der Trompetensatz ist mit Axel Pauli, Marc Richter, Jakob Christ und Tanja Ulrich besetzt und der Posaunensatz mit Markus Deberle, Stephan Richter, Sarah Deberle.
Im Rhythmussatz geben Gerald Lotz, Marvin Jäger, Benedikt Lotz, Ulrich Hinz, Peter Mebus und Norbert Auth den Takt an.
Mit dem zur Jahreszeit passenden „Winter wonderland“ verabschiedete sich die Big Band von einem dankbaren und Applaus freudigen Publikum.