Rafael Ruppel vom SV Gelnhausen hat sich beim Ironman in Vichy nach 2018 erneut für den Ironman auf Hawaii qualifiziert. Er benötigte für 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42 Kilometer Marathonlauf 9:27:47 Stunden und belegte in der Gesamtwertung den 14. Platz von insgesamt 1253 Startern und wurde in seiner Altersklasse M35 Vierter.
„Ich habe nicht erwartet, dass es so gut laufen würde, zumal ich den Schwimmstart wegen einer falschen Zeitangabe fast verschlafen hatte“, berichtete der gebürtige Ulmbacher, der in Schlüchtern lebt. Statt 6.50 Uhr sei der Start schon um 6.30 Uhr gewesen. „Ich bin erst um 6.44 Uhr über die Zeitmesslatte gelaufen. Da waren die guten Schwimmer schon weg, so dass ich keinen Wasserschatten nutzen konnte, der sich ähnlich bemerkbar macht wie der Windschatten auf dem Rad“, erklärte der Athlet.
Dennoch habe er im Wasser der Ruder-Regattastrecke ein gutes Gefühl gehabt und einige Schwimmer überholt. Mit fast 2 000 Höhenmetern sei die Radstrecke ausgesprochen anspruchsvoll gewesen. „Es ging sehr kurvig bergab. Der Straßenbelag war rau und überall gab es Schlaglöcher.“ Dennoch schaffte es der für das Regionalliga-Team des Gelnhäuser Schwimmvereins startende Topsportler, auf dem Triathlon-Rad die Strecke gleichmäßig zu fahren. „Das Material fühlte sich extrem gut an und die Franzosen verstehen was vom Anfeuern.“ Nach 5:08:05 Stunden fuhr Rafael Ruppel als 17. über die Ziellinie.
Den Marathonlauf ging er viel zu schnell an und musste sich bremsen. „Dann habe ich nach den ersten fünf Kilometern mein Tempo gefunden und bin gleichmäßig zu Ende gelaufen.“ In der guten Zeit von 3:10:13 Stunden erreichte er als Gesamt-Achtzehnter das Ziel. „Das war mein bester jemals gefinishter Wettkampf“, freut sich der 34-jährige Maschinenbautechniker.