Eine Menge Lob heimsten die Schüler der Brüder-Grimm-Schule ein, als sie ihre Kunstwerke in der Markthalle des Rathauses vorstellten.
Die Exponate waren während einer Projektarbeit zum Steinauer Märchensonntag entstanden. Unter Leitung von Klassen- und Kunstlehrerin Vanessa Malkmus haben die Mädchen und Jungen der Klasse F 5b in Kooperation mit der Elternbeirätin Anastassia Anastassidou spannende Kunstwerke gefertigt. Leitmotiv war dabei das Grimm-Märchen „Der Eisenhans“, das zum diesjährigen Märchensonntag am 4. August in Szene gesetzt wird.
Mitglieder der Agenda-Gruppe, darunter Birgit und Kurt Wiest, die Gästeführerin Mariéle Syllwasschy, die Leiterin des städtischen Verkehrsbüros Claudia Dorn, ihre Kollegin Ingrid Ganß und der Leiter der städtischen Museen Burkhard Kling lauschten den Kindern, die erklärten, wie ihre Werke entstanden sind, welche Ideen sie bewegten und welche Materialien sie verwendet haben. „Ich weiß, wie schwierig es ist, Märchen bildhaft darzustellen“, zollte Burkhard Kling den Nachwuchs-Künstlern seinen Respekt. Die Schüler hätten sehr prägnante Bilder entwickelt.
Dazu muss man wissen: Die Schüler hatten im Vorfeld ihrer Arbeiten das Märchen „Der Eisenhans“ gelesen und fünf Szenen ausgesucht, die sie künstlerisch umsetzen wollten. Und so findet sich unter den Werken eines mit der Faust, die auf die Szene verweist, als Eisenhans zum ersten Mal in Erscheinung tritt, ebenso ein Bild mit der bekannten Brunnenszene und eines mit der Schlussszene des Märchens, die mit einem Theatervorhang versehen ist.
In einer Fleißarbeit entstand das Steinauer Schloss, das die Schüler dreidimensional und originalgetreu nach einem vorliegenden Grundriss nachgebaut haben. Der Unterbau besteht aus zwei Schichten Gips, der mit Alufolie aufgebaut wurde. Anschließend dichteten die Schüler alles ab, setzten die Dächer auf und malten alles an. Auch der Käfig in der Mitte des Schlosshofes mit goldener Kugel fehlt nicht – lediglich der Eisenhans, der fehlt im Käfig. Das haben die Schüler bis zum Fertigstellungstermin nicht mehr geschafft. Kein Beinbruch: Das Schloss ist toll, bestätigten alle Erwachsenen unisono.
Für das Bild „Der Ruf nach Eisenhans“ stand Andy Warhol und seine Pop Art Pate.
Klassenlehrerin Vanessa Malkmus wies darauf hin, dass „Der Eisenhans“ ein sehr langes Märchen sei und die Kinder entsprechend gefordert waren, als sie ihre eigenen Ideen umsetzten. Wer sich davon überzeugen möchte, wie gut das den Schülern gelungen ist, kann die Bilder in der Markthalle des Rathauses bewundern.